Hamburg. Der Ausbau der Max-Brauer-Schule löste herbe Kritik aus. Doch die Behörde macht deutlich: Viele Altonaer Schulen werden erweitert.

Der Streit um den Ausbau der Grundschulkapazitäten in Altona geht in die nächste Runde. Am Montagabend haben Eltern, Schüler und Lehrer der Max-Brauer-Schule in Bahrenfeld mit einer Demonstration zum Bezirksamt Altona gegen die geplante Erweiterung ihrer Grundschule von drei auf sechs Parallelklassen protestiert.

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Der Elternrat, der die Initiative „Das muss auch anders gehen“ ins Leben gerufen hat, hält die kritische Größe für Grundschulen mit sechs Parallelklassen für überschritten und fordert einen Neubau an anderer Stelle des Stadtteils.

Max-Brauer-Schule bekomme "optimierten" Schulhof

Fast zeitgleich hat die Schulbehörde ihre aktualisierten Planungen für Altona veröffentlicht und den Ausbau der Max-Brauer-Schule verteidigt. Danach soll je eine vierzügige Grundschule in der direkten Umgebung des Altonaer Kinderkrankenhauses und im Neubaugebiet Bahrenfelder Trabrennbahn errichtet werden. Zudem soll mehr als die Hälfte der Altonaer Grundschulen um insgesamt zehn Parallelklassen erweitert werden.

Der größte Teil entfällt auf die Theodor-Haubach-Schule (von drei auf sieben Parallelklassen) sowie die Max-Brauer-Schule. Aus Sicht der Behörde bietet das Grundstück der Max-Brauer-Schule ausreichend Platz für eine Gebäudeerweiterung. Im Übrigen werde die Schule von dem Ausbau profitieren, etwa durch eine verbesserte Kantine und einen „optimierten“ Schulhof.

Behörde erwartet Bedarf von 23 weiteren Klassen

Nach der jetzigen Planung werden an den Altonaer Grundschulen in den kommenden Jahren mindestens 18 zusätzliche Parallelklassen eingerichtet, vor einem Jahr galten noch 16 weitere Züge als ausreichend. Verantwortlich für den wachsenden Bedarf sind die höheren Geburtenzahlen und Wohnungsneubauprojekte. Die Schulbehörde erwartet perspektivisch einen Bedarf von 23 weiteren Parallelklassen in Altona.