Hamburg. Neu programmierter Rechner steuert die Lichtzeichen und muss von Polizei abgenommen werden. Weitere Tunnelarbeiten im März.

Nach der Vollsperrung ist vor der Vollsperrung – jedenfalls im Elbtunnel. „Die Tests sind sehr erfolgreich verlaufen. Wegen der Kürze der Zeit konnten aber nicht alle Tests abgearbeitet werden“, sagte der Baustellenkoordinator Christian Merl.

Die Vollsperrung des Elbtunnels in der Nacht zum Sonntag von 22 bis 9 Uhr war für den bevorstehenden Ausbau der A 7 im Süden Hamburgs erforderlich geworden. Die Steuerungszentrale des Tunnels ist neu programmiert worden und sollte getestet werden.

Erneute Vollsperrung im März

Deswegen werde es im März und auch im April erneut eine Vollsperrung für eine Nacht geben – die genauen Termine stehen aber noch nicht fest. Erst wenn alle sicherheitsrelevanten Programme von der Polizei abgenommen seien, könne der neu programmierte Rechner in Betrieb gehen; er steuert die Lichtzeichen, die den Autofahrern die Fahrspuren und den Weg durch die künftige Baustelle südlich des Elbtunnels anzeigen.

Während der Sperrung war die Richtungsfahrbahn Nord zwischen Heimfeld und Bahrenfeld nicht befahrbar, in Richtung Süden mussten Autofahrer zwischen Volkspark und Hausbruch eine Umleitung über die Elbbrücken nutzen.

Neubau der Tunnelrampe

Die Vollsperrung wurde von rund 300 Arbeitern auch zu anderen Aufgaben genutzt. So prüfte der Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer die Lamellen, die die Brückenelemente der auf Stelzen stehenden Autobahn verbinden.

Anfang April sollen die vorbereitenden Arbeiten für die Erweiterung der A 7 von sechs auf acht Spuren beginnen. Im nächsten Jahr soll mit dem eigentlichen Neubau der Tunnelrampe begonnen werden. Die neue südliche Anfahrt zum Elbtunnel soll 2023 fertig werden, der Ausbau der A 7 bis zur Anschlussstelle Moorburg im Jahr 2025.

Unterdessen wurde am Montagmorgen die Reparatur einer Stahllamelle abgeschlossen. In jüngster Zeit waren wiederholt Lamellen gebrochen und hatten Notreparaturen erfordert. Die Metallelemente verbinden die Brückenteile, aus denen die Autobahn südlich des Elbtunnels besteht.