Hamburg. Das Hamburger Containerschiff fährt wieder mit eigener Maschine und läuft nun den Hafen von Freeport an.

Der vor mehr als drei Wochen ausgebrochene Brand an Bord des Hamburger Containerschiffs „Yantian Express“ ist mittlerweile so weit gelöscht, dass der Frachter jetzt aus eigener Kraft den Hafen von Freeport auf den Bahamas anlaufen kann. Der verantwortliche Bergungsleiter des Bergungsunternehmens Smit habe beschlossen, die „Yantian Express“ dorthin zu bringen, teilte die Hamburger Reederei Hapag-Lloyd am Freitag mit. In Freeport könne die Sicherung und Begutachtung der Ladung unter geschützteren Bedingungen fortgesetzt werden, hieß es.

Das Feuer in der Ladung des 320 Meter langen Frachters, der bis zu 7510 Container (TEU) transportieren kann, war am 3. Januar ausgebrochen. Die „Yantian Express“ war auf dem Weg von Colombo (Sri Lanka) durch den Suezkanal nach Halifax (Kanada) und befand sich zu diesem Zeitpunkt im Nordatlantik. Den Beatzungen der zu Hilfe gerufenen Schlepper gelang es nach etwa einer Woche, den Brand unter Kontrolle zu bringen. Mittlerweile sei es „ weitestgehend gelöscht“, sagte der Reedereisprecher. Es sei allerdings nicht ausgeschlossen, dass aus einzelnen Containern zeitweise noch Rauch aufsteige.

„Yantian Express“ fährt wieder mit eigener Maschine

Während der Frachter anfangs von den zu Hilfe gerufenen Schleppern an den Haken genommen wurde, fährt er nun wieder mit eigener Maschine. Die „Yantian Express“ werde aber von den Schleppern „Maersk Mobilizer“ und „Horizon Star“ begleitet, sagte der Reedereisprecher. Am Freitag befand sich das havarierte Schiff etwa 1250 Seemeilen (2250 Kilometer) von Freeport entfernt. Dort werde es voraussichtlich in der kommenden Woche eintreffen, teilte Hapag-Lloyd mit. Eine genaue Einschätzung des Schadens am Schiff und seiner Ladung sei weiterhin nicht möglich, hieß es.