Hamburg. Ärger über Fahrtausfälle und Verspätungen steigt kräftig an. Vor allem mit der Hochbahn sind die Fahrgäste unzufrieden.
Die Hamburger Verkehrsunternehmen haben im vergangenen Jahr deutlich mehr Beschwerden von ihren Fahrgästen als in den Vorjahren bekommen. Rund 30.000 Mal meldeten sich Kunden mit Klagen über Fahrtausfälle, Verspätungen, Unhöflichkeiten des Personals oder andere Negativerfahrungen, wie aus einer Senatsantwort auf eine Anfrage des CDU-Bürgerschaftsabgeordneten Dennis Thering hervorgeht. In den Jahren 2016 und 2017 waren jeweils rund 26.500 Beschwerden gezählt worden.
Der weitaus größte Teil der Kritik ging auch 2018 an die Hochbahn (18.185 Beschwerden), weniger betroffen waren die Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein (VHH/rund 4900), der Hamburger Verkehrsverbund (HVV/4070), die S-Bahn (2546), das Eisenbahnunternehmen AKN (236) und der Fährdienst Hadag (149).
Der Senat betonte, dass gemessen an den 780 Millionen Fahrgästen im HVV im Jahr 2017 bewege sich die Zahl der Eingaben nach wie vor auf einem geringen Niveau. Zudem äußerten die Kunden in ihren Reaktionen nicht nur Kritik, sondern auch Anregungen, Wünsche und Lob.