Hamburg. Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen sieht Hamburg auf einem guten Weg. Fraktion der Linken übt Kritik.
Dorothee Stapelfeldt (SPD), Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen, sieht Hamburg beim Bau von Sozialwohnungen auf einem guten Weg: „Ich freue mich, dass auch 2018 wieder viele neue Sozialwohnungen fertiggestellt worden sind. Damit leistet die Stadt einen wichtigen Beitrag, um den Wohnungsmarkt im günstigen Miet-Segment weiter zu entlasten.“
Nach Angaben ihrer Behörde entstanden in Hamburg im abgelaufenen Jahr 2466 Wohnungen im ersten und zweiten Förderweg. 2017 waren es 2313 Wohnungen, ein Jahr zuvor 2433. Die Anfangsmiete neuer geförderter Wohnungen liegt in Hamburg bei 6,50 Euro pro Quadratmeter.
Bindungsfristen wurden verkürzt
Derzeit (Stand 1. Januar 2019) verfügt die Stadt über 78.879 Sozialwohnungen. Trotz der Neubauanstrengungen bleibt diese Zahl in etwa konstant, im Vergleich zu den vergangenen Jahrzehnten ist sie sogar stark gesunken. Mitte der 1980er-Jahre gab es mehr als 350.000 öffentlich geförderte Wohnungen in der Hansestadt, 2007 immerhin noch 118.000. Ursächlich dafür ist, dass die Bindungsfristen verkürzt wurden, also die Fristen, in denen eine Wohnung zu besonderen Konditionen vermietet werden muss, häufig auf nur noch 15 Jahre.
Heike Sudmann, wohnungspolitische Sprecherin der Fraktion der Linken, kritisiert: „Statt sich selbst zu beweihräuchern, muss der Senat endlich im Wohnungsbau umlenken, weg von den teuren Wohnungen.“