Hamburg . Entwickler haben nach Insolvenz des Sponsors Care Energy neue Investoren gefunden. Eröffnung in 2022 geplant. HSV mit an Bord.
Lange Zeit hing das Projekt am seidenen Faden, doch nun soll die Hamburger HafenCity doch noch einen sogenannten Sports-Dome am Baakenhafen bekommen. Darin soll es unter anderem einen 25 Meter hohen Tauchturm, eine Eis-Kletterwand und eine stehende Welle zum Surfen geben.
Wie Geschäftsführer Leif Bachorz dem Abendblatt auf Anfrage bestätigte, haben Entwickler und Betreiber einen neuen Investor für das Projekt gefunden, nachdem der vorherige Sponsor Care Energy einen Insolvenzantrag stellen musste. Dies und die Trennung von den ursprünglichen Investoren hatte die Planer in arge Bedrängnis gebracht. Eine Eröffnung des Sports-Domes ist nun für das Jahr 2022 geplant, ursprünglich sollte es schon in diesem Jahr losgehen.
70 Millionen Euro Baukosten
"Die Finanzierung unseres Projekts ist gesichert", sagte Bachorz. Mit rund 70 Millionen Euro Baukosten wird das Projekt allerdings teurer als zunächst geplant. Ursprünglich war von rund 45 Millionen Euro die Rede gewesen. Die Namen der neuen Investoren wollte der Geschäftsführer mit Blick auf ein noch ausstehendes Gespräch mit den Hamburger Behörden noch nicht nennen.
Auf insgesamt 19.000 Quadratmetern Fläche sind in dem Sports-Dome nicht nur ein Eiskletterbereich und die stehende Welle für Surfer geplant, sondern auch ein Windkanal, in dem sich die Besucher wie im freien Fall fühlen können. Auch ein Indoor-Skisimulator und ein Golfsimulator sind vorgesehen. Zudem ist ein Hotel mit etwa 120 Zimmern geplant.
Zusammenarbeit mit dem HSV
Im Sport- und Fitnessbereich wollen die Entwickler weiterhin mit dem HSV zusammenarbeiten, wie Bachorz sagte. Der Verein solle die Fitness- und Wellness-Flächen in dem Komplex betreiben, so der Sports-Dome-Geschäftsführer.
Der Sports-Dome ist nicht zu verwechseln mit dem sogenannten Elbdome, einer Mehrzweckhalle, die der Hamburger Projektentwickler Tomislav Karajica, zugleich Hauptgesellschafter des Basketballclubs Hamburg Towers, mit seinem Unternehmen Home United an den Elbbrücken bauen will. 7000 bis 8000 Zuschauer sollen in der Halle Platz finden. Basketballer und Handballer könnten hier künftig als "Home-Teams" auflaufen.