Hamburg. Nach einem Brand auf dem Schiff sagte die Reederei geplante Vorab-Kreuzfahrten ab. Dann begann die Gerüchteküche zu brodeln.
Nach einem Feuer auf dem Kreuzfahrtschiff "AidaNova" und der nachfolgenden Absage von vier exklusiven Vorab-Kreuzfahrten schießen die Gerüchte ins Kraut. Im Internet verbreiten sich Meldungen über Mängel und Versäumnisse. Diese vorwiegend anonym oder bei Facebook und in Foren vorgetragenen Anschuldigungen dementiert die Meyer-Werft in Papenburg in klaren Worten.
Richtig sei lediglich, dass sich die Auslieferung des größten jemals in Deutschland gebauten Kreuzfahrtschiffes verzögere. Daran habe auch das Feuer, das in der Nacht zu Mittwoch auf der "AidaNova" ausbrach und laut Werftangaben schnell unter Kontrolle gebracht werden konnte, einen Anteil. Es gebe allerdings nicht einen alleinigen Grund für die Verzögerung:
"AidaNova": Jungfernfahrt ab Hamburg
„Dieser Prototyp ist ein sehr komplexes, innovatives Schiff mit einer Vielzahl an technischen Neuentwicklungen. Die erstmalige Inbetriebnahme, Erprobung und Indienststellung ist eine große Herausforderung", so ein Werftsprecher zum Abendblatt. Durch das Feuer sei der ohnehin enge Zeitplan bis zur Übergabe weiter durcheinander gebracht worden.
In den kommenden Tagen entscheidet sich, wann die "AidaNova" von Eemshaven aus zu den ursprünglich ab Donnerstag geplanten Erprobungsfahrten auslaufen wird. Die Reederei Aida geht davon aus, dass die am 2. Dezember von Hamburg aus startende Jungfernfahrt des weltweit ersten Kreuzfahrtschiffs mit Flüssigerdgas-Antrieb (LNG) wie geplant stattfinden wird.