Hamburg. Lichtinstallation lässt Konterfei des früheren Bundeskanzlers und Hamburger Ehrenbürgers am Pressehaus leuchten.
Der frühere Bundeskanzler und Hamburger Ehrenbürger Helmut Schmidt, der am 23. Dezember 100 Jahre alt geworden wäre, wird nun auch mit einer Lichtinstallation gewürdigt. Sein Gesicht wird in den kommenden vier Wochen jeden Abend von 17 bis 23 Uhr an die Fassade des Pressehauses am Speersort projiziert und von dort – mit ernsten Augen und unverkennbarer Lotsenmütze – wachsam auf den Domplatz herabblicken. Dessen Bebauung mit einem 30 Meter hohen Glaskomplex hatte Schmidt 2006 durch sein vehementes Veto mit verhindert.
„Wir gedenken mit vielen Aktivitäten des Helmut Schmidt, wollen aber nicht nur an ihn zurückerinnern, sondern seinen Blick auf die Welt für die Zukunft fortführen“, sagte Bürgermeister Peter Tschentscher. Mit einem symbolischen Knopfdruck startete er die Lichtinstallation, die mit den hell erleuchteten Fenstern des mittlerweile Helmut-Schmidt-Haus genannten Pressehauses um die Wette scheinen musste. „Kommen Sie am besten um 23.10 Uhr wieder, dann sind die Fenster dunkel“, rief er scherzhaft den Umstehenden zu.
Gute Zusammenarbeit
Zuvor hatte Ulfert Kaphengst von der Bundeskanzler-Helmut-Schmidt-Stiftung dem Bezirksamt Hamburg-Mitte und dem Lichtbeirat der Stadt Hamburg für die gute Zusammenarbeit und die Genehmigung gedankt, die Schwarz-Weiß-Projektion zeigen zu dürfen. Diese wird von einem Tageslichtprojektor, der auf dem Domplatz steht, an die Backsteinfassade geworfen.
Neben Schmidts Konterfei wird auch auf die Foto-Ausstellung „100 Jahre in 100 Bildern“ hingewiesen, die noch bis zum 1. Januar 2019 in der Rathausdiele und bis zum 31. März 2019 im Helmut-Schmidt-Forum, Kattrepel 10 (hinter dem Pressehaus) gezeigt wird.