Hamburg. Hamburgs “Fischpapst“ ließ sich auch durch einen Krankenhausaufenthalt nicht davon abhalten, seinen Geburtstag zu feiern.

Jedes Jahr lädt Rüdiger Kowalke Freunde an seinem Geburtstag in sein Fischereihafen Restaurant ein. Diesmal war das Treffen etwas Besonderes: Kowalke kam direkt aus dem Krankenhaus, um seinen 71. Geburtstag zu feiern – mit den Freunden, aber auch mit den Ärzten, die sich sehr um ihn gekümmert haben. Denjenigen Menschen, die ihn im vergangenen Jahr eng begleitet, ihm durch schwere Zeiten geholfen haben. Und so kamen am Montagabend neben bekannten Gesichtern wie Mike Krüger und Jörg Knör auch die Professoren Heiner Greten, Friedrich Hagemüller, Wolfgang Teichmann und Volker Steinkraus mit ihren Frauen ins Fischereihafen Restaurant.

„Diese Menschen waren zuletzt teilweise 24 Stunden am Tag für mich da“, sagte Kowalke. Aus den Medizinern seien echte Freunde geworden.

Kowalke unterbrach seinen Krankenhausaufenthalt für die Feier

Rüdiger Kowalke musste in den vergangenen Wochen einige gesundheitliche Rückschläge verkraften, ist zurzeit für eine Strahlentherapie im Uni-Klinikum Eppendorf. Nur für den Abend und die Geburtstagsfeier durfte er die Klinik verlassen. „Um Mitternacht muss ich zurück sein, damit morgen alles planmäßig weiter gehen kann“, so Kowalke.

Bisher vertrage er die Behandlung gut. „Mitte kommender Woche soll die Therapie beendet sein, dann kann ich endlich wieder nach Hause.“ Nach Hause zu seiner geliebten Frau Susanne, „seinem besten Mädchen“, wie er voller Liebe sagt. Um dann mit der Familie Weihnachten feiern zu können.

Zu seinem Ehrentag hatte Kowalke nur einen Wunsch: Gesundheit. „Ich möchte noch ein paar Jahre schmerzfrei leben können. Vielleicht wieder ein bisschen golfen, mit dem Hund spazieren gehen.“ Und das Zusammensein mit Familie bewusst genießen: „Ich bin ein absoluter Familienmensch. Zu sehen, wie hier alle zusammen halten, das ist einfach wunderbar.“