Hamburg. Einsteigen, HVV-Card vorhalten, losfahren: Die Hochbahn führt das Prüf- und Verkaufssystem ein. Eine Grundregel bleibt aber gültig.
Fahrkartenautomat? In Ordnung, wenn man gerade das nötige Kleingeld zur Hand hat und der Bus nicht schon abfahrbereit ist. Ticket beim Fahrer kaufen? Möglich, aber kostet alle Zeit. Online-Ticket? Muss erst mal ausgedruckt werden. Fahrschein via App? Gut – vorausgesetzt, das Handy ist ausreichend geladen. Es gibt neuerdings aber eine überzeugende Alternative für den Kauf einer Busfahrkarte: das Prüf- und Verkaufssystem (PVS) für die HVV-Card.
Seit dieser Woche kann in einigen Bussen der Hamburger Hochbahn damit bezahlt werden. Pro Bus stehen zwei PVS-Prüfterminals zur Verfügung. Wenn die Fahrgäste beim Einstieg ihre HVV-Card vorhalten, erhalten sie ein akustisches und ein optisches Signal. Der Fahrschein, sofern nicht schon erworben und eingespeichert, wird auf diesem Weg gelöst – bargeldlos und ohne Papier.
Umstellung auf PVS-Geräte bis Mitte 2019
Wie auch beim Ticketkauf im Onlineshop und mit der App gewährt der HVV für die neue Methode einen Rabatt von drei Prozent auf den regulären Fahrpreis. Bis Mitte nächsten Jahres soll das PVS in allen Bussen der Hochbahn installiert sein. Auch die Busse der anderen Verkehrsbetriebe im HVV sollen sukzessive mit den Lesegeräten ausgestattet werden.
Bisher waren nur die Servicestellen und die Fahrkartenautomaten an den Haltestellen mit der Lese- und Verkaufsfunktion für die 2016 eingeführte HVV-Card ausgestattet. An der Regel, dass vorn beim Fahrer eingestiegen werden muss, ändere sich aber nichts, teilten die Hochbahn und der HVV mit. Zudem führten die Prüfdienste der Verkehrsunternehmen weiterhin Fahrkartenkontrollen in den Bussen durch.