Hamburg. Zehn Millionen Menschen mehr als 2016 nutzten Busse, Bahnen und Fähren. Ab Sommer wird das Projekt “Check in/Be out“ getestet.
Es ist eine neue Höchstmarke: 780,7 Millionen Menschen haben im vergangenen Jahr die Busse, Bahnen und Fähren des Hamburger Verkehrsverbunds (HVV) genutzt. Das seien rund 10,2 Millionen Fahrgäste (1,3 Prozent) mehr als im Jahr 2016, teilte der Verbund am Dienstag auf seiner Bilanzpressekonferenz mit.
Zu dem positiven Ergebnis habe nicht zuletzt die überdurchschnittlich gestiegene Nachfrage bei den Vollzeit-Karten (Abo, Monatskarte, ProfiTicket) beigetragen, hieß es. Hier habe sich die Fahrgastzahl um vier Prozent erhöht. Mittlerweile sind nach Angaben des Verbunds sieben von zehn HVV-Fahrgästen mit einem Abo oder einer Monatskarte unterwegs.
Mit der Fahrgastzahl wachsen auch die Angebote
Mit der Zahl der Fahrgäste wächst beim HVV auch das Angebot: Neben den großen Infrastrukturprojekten (U4-Verlängerung, U5, S4, S21) werden viele weitere Maßnahmen umgesetzt. Dazu gehören größere Fahrzeuge, neue Linien, eine dichtere Taktung und kürzere Fahrzeiten auf zahlreichen Buslinien sowie neue Wagen und Haltestellen bei den U- und S-Bahnen.
Im Bereich des elektronischen Vertriebs ersetzt bereits sukzessive die HVV-Card die Kundenkarten mit Wertmarke. Ab Juli geht dann auch das Projekt „Check-in/Be-out“ in den Testbetrieb. Daran beteiligt sind zunächst sechs Verkehrsunternehmen und die Länder Hamburg, Schleswig-Holstein und Niedersachsen. Drei Bieter werden jeweils in Bus, Schnellbahn und Regionalbahn von mehreren Verkehrsunternehmen getestet und bewertet. Anschließend ist die Ausweitung auf den gesamten HVV vorgesehen.