Hamburg . Auf der Hamburger Flaniermeile zeigt der Künstler Michael Wolf ab heute Fotografien aus Tokioter U-Bahn.
Fahrgäste werden gegen die Fenster einer überfüllten U-Bahn gepresst – in Tokio. In Hamburg sind die Fotografien von Michael Wolf von heute bis zum 14. November auf dem Jungfernstieg in beleuchteten Stehlen zu sehen. In der Serie „Tokio Compression“ richtet Wolf seine Kamera gegen die Fenster dicht besetzter Tokioter U-Bahnen.
„Neben der räumlichen Enge in einer Mega-Stadt, die für den Betrachter eindrücklich erlebbar wird, beschäftigt sich Wolf hier eingehend mit den Themen Privatsphäre und Voyeurismus“, teilten die Organisatoren der Ausstellung mit. Sie wird vom Verein Lebendiger Jungfernstieg, den Deichtorhallen Hamburg und der Wall GmbH möglich gemacht.
Der Fotograf arbeitete unter anderem für die Magazine „Geo“ und „Stern“ (Gruner+Jahr), bevor er seit 2003 als visueller Künstler tätig ist. Seine Arbeiten reflektieren Lebensbedingungen in Metropolen wie Hongkong, Tokio, Chicago und Paris und greifen Themen wie Überbevölkerung, Massenkonsum und Privatsphäre auf, teilten die Aussteller mit. Die Deichtorhallen zeigen im Haus der Photographie vom 17. November bis 3. März nächsten Jahres unter dem Titel „Life in Cities“ elf Werkserien und eine Wandinstallation von Wolf.