Die Regionalredaktion brachte Komponisten, Produzenten, Chöre sowie Tausende Sängerinnen und Sänger zusammen. Das hatte Folgen...

Mein Abendblatt-Moment war viel mehr als nur ein Moment. Er dauerte einen ganzen Sommer und bewegte Zehntausende. Am Anfang stand meine Idee, einem ganzen Stadtteil eine Stimme zu geben und die Menschen wortwörtlich auf eine Wellenlänge zu bringen. Wie? Ganz einfach, mit einem eigenen Song.

Innerhalb von sechs Monaten brachte unsere Regionalredaktion für Harburg und Umland Komponisten, Produzenten, Stadtteilmarketing, 15 Chöre sowie Tausende Sängerinnen und Sänger zusammen, um gemeinsam ihren Song zu singen – den Titel „Ich bin Harburg“. In Dutzenden Beiträgen begleitete die Redaktion die Entwicklung von der Idee bis zum fertigen Song und der Premiere am 16. September 2016, bei dem mehr als 10.000 Harburger gemeinsam ihre Stimme erhoben.

Die CD wurde ein Hit, das ging Video auf Youtube viral

Die CD verkaufte sich tausendfach, 31.000-mal wurde das Video auf Youtube geklickt. Ein Jahr später wurde das Abendblatt-Projekt mit dem Deutschen Lokaljournalistenpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung ausgezeichnet. Von der Jury hieß es: „Das musikalische Projekt der Redaktion ist hochpolitisch. Es bringt Menschen aus vielen Nationen zusammen und beweist eindrucksvoll, was Bürger und Zeitung durch ihr Engagement in Bewegung setzen können“.