Hamburg/Washington. Katharina Fegebank und ihre Delegation haben sich am Sonntag auf die Heimreise von der amerikanischen Ostküste gemacht.

Nach einem randvollen Programm mit 16 Veranstaltungen in drei Tagen und einer anschließenden Wissenschaftskonferenz haben sich die Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank und ihre Delegation am Sonntag auf die Heimreise von der amerikanischen Ostküste gemacht. Engagiert, interessiert und zugleich locker stellte Fegebank, die sich in der englischen Sprache sehr zu Hause fühlt, die Stärken des Hamburger Wissenschaftsstandorts heraus.

„Es hat sich gezeigt, dass das unmittelbare Gespräch zu den amerikanischen Wissenschaftlern von unschätzbarem Vorteil ist“, sagte die Grünen-Politikerin. Sie hat sich als Ergebnis der Reise vorgenommen, noch stärker zu schauen, wie der Transfer von wissenschaftlichen Innovationen in die Gesellschaft gelingen kann. Dafür sei es wichtig, Unternehmen zu gewinnen, die gute Ideen fördern. Sogenannte Innovationsscouts sollen demnächst an die Hochschulen und in die Labore gehen, um den Wissenschaftlern über die Schulter zu sehen bei der Suche nach Ideen, die sich weiterentwickeln lassen könnten.

Inspirierende Reise

Der Präsident der Technischen Universität Hamburg, Prof. Ed Brinksma, war besonders von Lab Central angetan, das innovativen Start-ups günstige In-frastruktur und ein Netzwerk aus Kontakten bietet, damit sie aus wissenschaftlichen Ideen erfolgreiche Unternehmen machen können. „Das ist sehr inspirierend. Das möchte ich mitnehmen und schauen, was wir davon in Hamburg umsetzen können“, sagte Brinksma.

Auch zur besseren Vernetzung der Hamburger Wissenschaftsszene selbst hat die einwöchige Delegationsreise entscheidend beigetragen, findet Micha Teuscher, Präsident der Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW). Schließlich waren die Spitzen aller großen Hamburger Hochschulen und Forschungseinrichtungen dabei. „Das war wie eine Klausur, mit vielen Impulsen von den amerikanischen Forschungseinrichtungen, die wir besucht haben“, sagt Teuscher. Er fand es unschätzbar, „mit den anderen Hochschulpräsidenten und Behördenvertretern auf ganz andere Weise ins Gespräch zu kommen“ und zu erfahren, wie sie denken, was sie vorhaben und was gemeinsam entwickelt werden könne. So sei ein gutes Netzwerk entstanden.