Hamburg. Am Sonntag bleiben die Temperaturen angenehm, dann steigen sie wieder. Weihnachtsbäume durch Dürre bedroht.

Trotz Hitze: Dom mit guten Besucherzahlen

„Wir haben gute Besucherzahlen“, berichtete auch Sascha Belli vom Landesverband des Ambulanten Gewerbes und der Schausteller Hamburg zur Lage auf dem Hamburger Dom. „Nachmittags ist es ein bisschen schwierig, das verlagert sich in die Abendstunden. Da wird's dann voll.“ Die Hitze sei auf jeden Fall besser als ein Regensommer, urteilte Belli.

Doppelt so viele Freibadbesucher

Hamburgs Freibäder erleben in diesem Sommer einen Boom. Seit Mai kamen rund 190 000 Besucher in die Freibäder des Bäderlands. Das sind mehr als doppelt so viele wie im Vorjahr, als Bäderland im ganzen Sommer nur 80 000 Gäste verzeichnete. Dieses Jahr strömten allein im Juli 110 000 Besucher in die Bäder. „Im Vergleich zu den vergangenen fünf Jahren sind diese Zahlen sehr erfreulich“, sagte ein Sprecher der Bäderland GmbH. Er führte die hohe Besucherzahl auf das seit Wochen heiße Wetter zurück. Der Tag mit den meisten Kunden war der 26. Juli.

Laut Bäderland GmbH verteilen sich die Besucher über alle Stadtteile. Besonders beliebt seien das Kaifu-Bad in Eimsbüttel und der Stadtparksee. „Beide liegen zentral. Der Stadtparksee ist außerdem ein Naturgewässer und bietet ein große Fläche“, so der Bäderland-Sprecher.

Kurze Hochsommerpause im Norden

Hamburg und der Norden können durchatmen: Am Sonntag steigt die Temperatur in der Stadt nicht über 25 Grad, im Norden Schleswig-Holsteins werden sogar "nur" 21 Grad erreicht. Doch die vergleichsweise niedrigen Temperaturen bleiben nicht lange. Schon am Montag könnte im Stadtgebiet die 30-Grad-Marke wieder nur knapp verfehlt werden – am Dienstag wird es wahrscheinlich schon wieder richtig heiß bei 35 Grad. Regnen wird es auch weiterhin nicht.

Dürre bedroht Weihnachtsbäume

Nach Wochen ohne nennenswerte Niederschläge sind auf den Weihnachtsbaum-Plantagen in Schleswig-Holstein und Niedersachsen viele Jungpflanzen verdorrt. „Es fehlt fast ein komplettes Jahr an Neupflanzungen“, sagte der Bundesvorsitzende des Verbands der Weihnachtsbaumerzeuger, Bernd Oelkers. Dies werde jedoch keine Auswirkungen auf die diesjährige Ernte haben, da die Nordmanntanne mindestens zehn Jahre wachsen müsse, bevor sie geschlagen und als Weihnachtsbaum in den Verkauf gelange. In acht bis zehn Jahren könne es aber Engpässe beim Angebot geben, sagte Oelkers.