Hamburg. Auf zwei Schiffen wurden in Hamburg 25.276 Container gelöscht und geladen. Zunehmende Umstellung auf Großcontainerschiffe.

Über zu viel Arbeit konnte sich das Hamburger Containerterminal des Hafenumschlagbetriebs Eurogate in den vergangenen Monaten nicht beschweren. Weil nach einer Neuordnung der Reederei-Allianzen mehrere Kunden ausblieben, bot die Firmenleitung den Beschäftigten wegen ausbleibender Ladung sogar den Wechsel zu anderen Terminals der Gruppe in Bremerhaven und Wilhelmshaven an. In den vergangenen Tagen waren aber alle Hände gefordert. Denn bei der Abfertigung zweier Mega-Containerschiffe hat Eurogate einen neuen Rekordumschlag in Hamburg aufgestellt.

25.276 Container bewegt

Ende vergangener Woche kam die „MSC Mirjam“ nach Hamburg, bei der insgesamt 12.767 Standardcontainer (TEU) umgeschlagen wurden. Am Donnerstagmittag lief dann die „Madison Maersk“ aus, nachdem dort insgesamt 12.509 TEU ab- und aufgeladen worden waren. Damit wurden dort innerhalb weniger Tage insgesamt 25.276 Container bewegt. Zum Vergleich: In der Regel werden 6000 bis 7000 Boxen pro Schiffsanlauf in Hamburg gelöscht und geladen.

Umstellung auf Großcontainerschiffe

Entsprechend stolz zeigte sich Wolfgang Schiemann, der Geschäftsführer des Eurogate Containerterminals in Hamburg: „Ich möchte nicht verhehlen, dass diese neuen Dimensionen erhebliche Kraftanstrengungen für die Mannschaft, die Technik und den Terminal als Ganzes bedeuten. Der Umschlag von 12.000 TEU und mehr auf einem einzelnen Schiff beweist aber, wie leistungsfähig der Containerterminal Hamburg ist und wie flexibel wir auf die zunehmende Umstellung der Reedereien auf Großcontainerschiffe reagieren können.“