Hamburg. Die Behörde nennt die konkreten Terminvorschläge für Bewertung des City-Hofs nicht. FDP spricht von Verschleierung.
Hätte der Abriss des City-Hofs Auswirkungen auf den Weltkulturerbestatus von Speicherstadt und Kontorhausviertel? Erst wenn diese Frage beantwortet ist, hat Stadtentwicklungssenatorin Dorothee Stapelfeldt (SPD), gesagt, soll über den Abriss des denkmalgeschützten City-Hof entschieden werden. Klärung soll ein Besuch der Unesco vor Ort bringen.
Wie die CDU erfahren haben will, soll dieser am 29. August stattfinden (wir berichteten). Nach Angaben der Kulturbehörde steht das Datum aber noch nicht fest. „Es gibt zwei Terminvorschläge im August“, sagt eine Sprecherin. Derzeit gebe es noch Terminfindungsgespräche – daran wären neben der Behörde das Auswärtige Amt, die Unesco und Icomos International beteiligt. Auch, ob Vertreter der Unesco, von Icomos oder von beiden Gremien kämen, sei offen.
Auch die FDP kritisiert, dass sie auf die Frage nach dem Termin für die sogenannte Advisory-Mission von dem Senat nur den Hinweis auf zwei Terminvorschläge bekommen hat. Dass die Behörde die Terminvorschläge nicht kommunizieren wolle, sei „ein weiteres Beispiel von Intransparenz und Hinterzimmerkungelei“, sagt Jens P. Meyer, kulturpolitischer Sprecher der FDP. „Offensichtlich wird versucht, die Advisory-Mission möglichst geräuschlos abzuwickeln und die Abriss-Kritiker und die Opposition nicht einzubinden.“ Die Behörde widerspricht: Sobald der Termin feststehe, würden Bürgerschaftsvertreter, Denkmalschützer und Initiativen zu einer Anhörung eingeladen.