Hamburg. Geschichten aus der Gesellschaft, Rück- und Vorblicke auf Veranstaltungen – und alles über wichtige Köpfe der Stadt.

Bevor Norddeutschlands wahrscheinlich verrückteste Familie in den Sommerurlaub fuhr, schaute sie beim Hamburger Abendblatt vorbei: Die Freeses gaben uns eines ihrer sehr seltenen Interviews. Und verrieten schonungslos, was die tägliche Radiosendung auf NDR 2 mit ihnen macht. „Als wir anfingen, konnte ja keiner ahnen, dass das so ausufern würde“, sagte Mutter Bianca Freese. Oma Rosi („meine Familie ist bescheuert“) kündigte an, dass man den Hörern nicht alles geben könnte, was sie sich wünschten, „da muss man auch mal auskuppeln“. Und der kleine Svenni sprach von einer „Sauerei“, als es um seine Bezahlung ging: „Die anderen kriegen richtig Geld, und ich, wenn überhaupt, mal ‘ne CD oder einen Aufkleber.“ Das komplette Interview gibt es jetzt auf abendblatt.de. Nicht wundern: Hinter den Freeses, der witzigsten Radiofamilie Deutschlands, steckt mit Andreas Altenburg ein einziger Mann.

Chefvisite #112: Die Freeses – eine ganz normale Familie?

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    Frank Otto allein zu Haus

    Aufmerksame Beobachter der Hamburger Gesellschaft hatten sich schon gewundert: Immer öfter war Frank Otto abends und nachts allein unterwegs, zum Beispiel bei der Aufzeichnung des MTV-Unplugged-Konzerts von Udo Lindenberg auf Kampnagel. Otto allein zu treffen, ist deshalb so überraschend, weil der Sohn von Versandhausgründer Werner Otto in den vergangenen Monaten meist an der Seite seiner Verlobten Nathalie Volk zu sehen war. Nun ist das Rätsel gelöst, warum es im Moment von den beiden keine gemeinsamen Bilder gibt: Die 21-Jährige hält sich in den USA auf, will dort studieren.

    Hamburger Delegation bestohlen

    Was verbindet Wirtschaftsstaatsrat Torsten Sevecke, Senatssprecher Jörg Schmoll – beide Sozialdemokraten – und den CDU-Bürgerschaftsabgeordneten Michael Westenberger? Nun, zum einen gehörten alle drei zur Delegation von Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) auf seiner Reise in die Hamburger Partnerstadt Marseille. Auch Außenstaatsrätin Annette Tabarra, Andreas Kellner (Leiter des Denkmalschutzamts) und Corinna Nienstedt (Geschäftsführerin Handelskammer) waren dabei. Die Reise galt allgemein als Erfolg, auch wegen der äußerst zuvorkommenden Gastgeber. Über das verbindende Element der drei Herren wurde daher schnell hinweggesehen: Alle wurden Opfer von Dieben. Sevecke und Schmoll erwischte es im Bus der Delegation. Dieser wurde während eines Termins von Unbefugten geöffnet (wie, war nicht zu erkennen), dort zurückgelassene Wertsachen waren futsch. Westenberger wurde auf der Straße sein Ausweis aus dem Jackett stibitzt. Glück im Unglück: Der deutsche Generalkonsul begleitete die Reise ebenfalls und konnte rasch Ersatzpapiere ausstellen.

    Tschentscher für Wasser statt Champagner

    Stichwort gute Gastgeber: Bei der Besichtigung des Hochhauses „Tour la Marseillaise“ wurden Peter Tschentscher und seine Begleiter von einem Bauunternehmer mit Champagner empfangen – um 11.30 Uhr am Vormittag. Höflich, wie der Bürgermeister ist, nippte er hin und wieder an seinem Glas. Aber zum Vorbild für Termine in Hamburg wollte er die Zeremonie nicht nehmen: „Es gehört wohl zur französischen Lebensart, dass man besondere Gäste auch schon zur Mittagszeit mit Champagner begrüßt“, sagte er dem Abendblatt, betonte aber: „Das müssen wir nicht unbedingt übernehmen, es geht auch mit Kaffee und Mineralwasser. Aber es zeigt, wie viel Mühe sich die Franzosen geben, uns zu empfangen und sich auch gut zu präsentieren.“

    Personalberatung statt Politik

    So wirbt die
ehemalige CDU-Politikerin
Katharina
Wolff für ihren
Podcast „Inside
Team Building“
    So wirbt die ehemalige CDU-Politikerin Katharina Wolff für ihren Podcast „Inside Team Building“ © D-Level GmbH

    Katharina Wolff galt viele Jahre lang als eines der größeren Talente der Hamburger CDU. 2011 hatte sie erstmals den Sprung in den Bürgerschaft geschafft, war nicht nur aufgrund ihrer eindrucksvollen Plakatkampagne in Harvestehude in der Landespolitik sehr präsent: Nicht wenige zählten die junge Frau damals zu denjenigen, denen man höhere Aufgaben in der CDU zutrauen könnte. Doch dann machte Wolff, Tochter des Schlagerstars Rüdiger Wolff, 2014 mit der Politik Schluss – und ging in die Wirtschaft. Inzwischen ist sie Chefin der Personalberatung D-Level – und hat seit Kurzem einen eigenen Podcast, also eine kleine Radiosendung im Internet. Für „Inside Team Building“ hat sie sich unter anderem mit Franziska von Lewinski (FischerAppelt) und Philipp Pausder (Thermondo) getroffen. Unterstützt wird Wolffs Podcast von den Online Marketing Rockstars, dessen Chef Philipp Westermeyer für seinen Podcast gerade eine Internet-Ikone befragte: Matthias Schrader.

    Tatort trifft Sesamstraße

    In Osdorf wird der Film „Sesamstraße präsentiert: Alarm im Zirkus“ gedreht. Mit dabei sind auch „Tatort“-Kommissar Dietmar Bär, Dorka Gryllus, Alfonso Assor und Mavi Boss e. Der Film soll Weihnachten zu sehen sein.

    Was hätte Helm-Peter dazu gesagt?

    Christian Titz und Peter Dietz kennen sich noch nicht lange. Dietz, im Volkspark aufgrund seines Schutzhelms besser bekannt als „Helm-Peter“, kommt jeden Tag mit dem Fahrrad zum HSV-Training. Nach jeder Einheit versucht er noch einen kurzen Smalltalk mit den Spielern und dem HSV-Trainer zu führen. Sein Einfluss als Einflüsterer scheint bei Titz aber noch keine große Wirkung zu erzielen. Als der HSV im Trainingslager im österreichischen Bad Erlach kürzlich mit dem Fahrrad zum Sportplatz fuhr, trugen alle Profis und Betreuer einen Fahrradhelm auf dem Kopf. Alle bis auf Christian Titz. Hatte der Trainer seinen Helm vergessen, waren nicht genügend Exemplare im Hotel, oder hatte er einfach nur die Helmpflicht ignoriert? Mit Helm-Peter in Österreich wäre das wohl nicht passiert. Der Fan verzichtete jedoch darauf, die 1133 Kilometer von seiner Heimat Schnelsen nach Niederösterreich mit dem Rad zu fahren, verbrachte die Woche in Hamburg. Und Titz? Der hatte möglicherweise ohne seinen Schutzhelm ein wenig Zug bekommen. Wegen eines Infekts musste der Trainer in den Tagen danach mit dem Bus zum Training fahren ...

    Restaurant 100/200 – gegessen wird in der Küche

    Am 14. August
eröffnet
Spitzenkoch Thomas
Imbusch sein
neues Restaurant
100/200
    Am 14. August eröffnet Spitzenkoch Thomas Imbusch sein neues Restaurant 100/200 © HA | Marcelo Hernandez

    Die Umbauarbeiten im geschichtsträchtigen Gebäude am Brandshofer Deich 68 gehen in die Schlussphase, bald wird der Ofen angeheizt: Ab dem 14. August macht Spitzenkoch Thomas Imbusch in seinem Restaurant 100/200 Essen zu einem besonderen Erlebnis. Gekocht wird auf einem imposanten Molteni-Herd, gesessen und gegessen wird direkt in der Küche. „Bei 100 Grad kocht Wasser, bei 200 Grad wird im Ofen geschmort“, ist die Idee von Imbusch, der lange Küchenchef im Off Club von Tim Mälzer war. Zu seinem Team gehören Restaurantleiter Jan-Phillip Fricke (vormals Le Lion), Sommelière Sophie Lehmann (Ostseelounge) sowie Souschef und Patissier Mario Michaelis (Landhaus Scherrer). Geöffnet ist von Dienstag bis Sonnabend, 18 bis 22 Uhr. Serviert wird ein ständig wechselndes Mahl aus sechs bis zehn Gängen zum Preis von 119 Euro (Donnerstag bis Sonnabend) oder 95 Euro (Di/Mi). Bezahlt wird bereits bei der Buchung.

    Wo "Herr Niemerszein" Urlaub macht

    Nach Italien verschlägt es Frank Ebrecht. Der Geschäftsführer von Edeka Niemerszein verbringt mit seiner Frau und den zwei Kindern zwei Wochen Urlaub in Südtirol. Ein bisschen Wandern, Natur, Ruhe und Ausspannen stehen auf dem Programm. Schließlich ist der Alltag mit dem Management der acht Filialen in Hamburg derzeit durch den Umbau des Geschäfts im Pöseldorf Center besonders herausfordernd. Geplant ist auch noch ein Ausflug ins Amphitheater von Verona – mit der Hoffnung, noch in den Genuss einer Musikaufführung zu kommen.

    In Oscar-Academy berufen

    Große Freude bei der Hamburg Media School um Chefin Katharina Schaefer: Nach dem Gewinn des goldenen Studentenoscars und der Nominierung beim „richtigen“ Oscar ist Katja Benrath, Absolventin der Schule und Regisseurin des Films „Watu Wote“, jetzt eingeladen worden, der Oscar-Academy beizutreten. Dort darf sie mit 927 anderen Juroren aus 59 Ländern über die Oscar-Preisträger 2019 abstimmen. „Es ist superspannend, ein winziger Teil von diesem gigantisch Großen zu sein“, so Benrath.

    Vom Zauberer zum Moderator

    Birgit Lechtermann
moderiert
mit Marc Weide zusammen
die ARD-Sendung
„Live
nach neun“
    Birgit Lechtermann moderiert mit Marc Weide zusammen die ARD-Sendung „Live nach neun“ © WDR/Linda Meiers

    Marc Weide präsentiert zusammen mit Birgit Lechtermann seit einigen Wochen die Sendung „Live nach Neun“, eine neue Nachrichtensendung in der ARD. Für den Hamburger, der bisher als Zauberer aufgetreten ist, ist das Neuland. „Wir versuchen, den Menschen auf unterhaltsame Weise die Nachrichten des Tages zu vermitteln.“ Nur ein kleines Handicap hat die neue Aufgabe. Der 27-Jährige muss alle zwei Wochen fünf Tage am Stück besonders früh aufstehen. Um 5.30 Uhr klingelt der Wecker. „Da hilft mir die beste Zauberei nicht. Da muss ich hoch“, sagt er. Und die wird Weide auch nicht aufgeben, ganz im Gegenteil.

    Gerade ist er aus Südkorea zurückgekehrt, wo die Zauber-Weltmeisterschaft ausgetragen wurde – und der Hamburger den Titel in der Kategorie „Salonmagie“ gewann. Wer Marc Weide zaubern sehen will, kann das am 6. und 7. September im Schmidtchen auf der Reeperbahn. Am 24. August wird er zu Gast in der „NDR Talk Show“ sein.

    Nacht der Spieler wird großes Tennis

    Voraussichtlich der interessanteste gesellschaftliche Termin der kommenden Woche: Turnierdirektor Michael Stich, Detlef Hammer und Jens Pelikan, Geschäftsführer von Hamburg Sports & Entertainment, laden zur Players Night der German Open ins Restaurant Henriks ein. Das gibt garantiert großes Tennis.