Hamburg. Die 17-Jährige war während eines Ausflugs im Neuländer See untergegangen. Taucher ertasteten sie in vier Metern Tiefe.
Eigentlich sollte es ein harmonischer Familienausflug werden: Am Freitagabend war eine 17-Jährige vor den Augen ihrer Familie im Neuländer See in Harburg versunken. Augenzeugen hatten das Mädchen zuletzt in der Nähe einer Wasserskianlage, rund 50 Meter vom Ufer entfernt, beobachtet.
Die Feuerwehr wurde gegen 19.15 Uhr alarmiert und rückte sofort aus. Mitarbeiter der Wasserskianlage markierten die Unglücksstelle mit einem Boot, bis Feuerwehrtaucher das Mädchen nach drei Minuten am vier Meter tiefen Grund ertasteten.
Unfallursache noch immer unklar
Nach Angaben der Polizei trieb die 17-Jährige etwa 25 Minuten bewusstlos im Wasser. Sie wurde am Ufer sofort vom Rettungsdienst reanimiert und anschließend ins UKE gebracht.
Wie es zu dem Badeunfall kommen konnte, ist bisher unklar. Einige Medien berichteten unter Berufung auf Augenzeugen, dass das Mädchen nur deshalb ins Wasser ging, weil sie ein Kleinkind vor dem Ertrinken retten wollte. Die Polizei konnte das am Sonnabend nicht bestätigen.
Mädchen schwebt in Lebensgefahr
Die 17-Jährige schwebt noch immer in Lebensgefahr. Laut Polizei habe sich allerdings im Laufe der Nacht ihr Kreislauf stabilisiert und eine Puppillenreaktion sei festgestellt worden. Über ihren genauen Zustand am Sonnabend konnten die Beamten keine Angaben machen.
Am Dienstag hatte es bereits zwei Badeunfälle in Hamburg gegeben: In zwei Schwimmbädern mussten eine Fünfjährige und eine 24-jährige Frau wiederbelebt werden.