Hamburg. Neue Projekte werden teurer und komplizierter. Dennoch hält der städtische Konzern am Ziel fest, jährlich 2000 Wohnungen zu bauen.

Das städtische Wohnungsbauunternehmen Saga hält an ihrem Ziel von 2000 neuen Wohnungen pro Jahr fest, sieht aber zunehmende Probleme auf sich zukommen. Die niedrig hängenden Früchte seien bereits gepflückt, sagte Vorstandssprecher Thomas Krebs am Montag in Hamburg.

Das Potenzial für die Nachverdichtung innerhalb des Saga-Bestands sei weitgehend ausgeschöpft; die nächsten Projekte würden konfliktträchtiger, komplizierter und teurer. Dennoch werde die Saga jedes Jahr um die 2000 neue Wohnungen auf den Weg bringen, so viel wie zuletzt in den sechziger und siebziger Jahren. Die Neuverschuldung des Unternehmens werde deshalb bis 2022 um rund eine Milliarde Euro ansteigen.

Saga ist größter Einzelvermieter der Stadt

Die Saga vermietet in der Hansestadt 132 000 Wohnungen und 1500 Gewerbeobjekte und ist damit der größte Einzelvermieter. Als städtischer Konzern verfolgt die Saga nicht nur wirtschaftliche Ziele, sondern soll zugleich den sozialen Ausgleich in den Wohnquartieren sowie den Klimaschutz im Auge haben.