Westerland/Hamburg. Zwischen Niebüll und Westerland war am Morgen ein Autozug liegen geblieben. Die Folge: Massive Verspätungen für die Fahrgäste.

Hamburger, die heute mit dem Auto Richtung Ostsee wollten, standen im Stau. Und auch Hamburger, die mit dem Zug nach Sylt reisen wollten, mussten viel Geduld mitbringen: Wegen eines liegengebliebenen Autozugs zwischen Niebüll und Westerland hatten die Züge zur beliebten Nordseeinsel massive Verspätungen.

Ab 9.10 Uhr sorgte der defekte Zug für Probleme auf der Sylt-Strecke. „Kurz darauf kam es zudem zu einer Störung an einem Bahnübergang zwischen Lindholm und Niebüll“, sagte ein Sprecher der Deutschen Bahn am Sonnabendmittag. „Die Folge waren Verspätungen bei allen Zügen.“ Bis zu 60 Minuten Verspätung mussten die Fahrgäste laut Bahn in Kauf nehmen.

Sanierungsplan für die Strecke Hamburg–Sylt

„Seit 13.10 Uhr sind die Probleme auf der Strecke behoben“, so der Bahn-Sprecher. Es komme jedoch noch zu Folgeverspätungen.

Erst diese Woche hatte der Bahn-Infrastrukturvorstand Ronald Pofalla wegen der Probleme auf der Strecke Hamburg–Sylt einen Sanierungsplan angekündigt. „Unser Ziel muss es sein, einen stabilen Zugverkehr für die Bewohner der Insel Sylt sowie Pendler und Touristen sicherzustellen“, sagte Pofalla am Dienstag nach einem Treffen mit Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU). „Dabei steht schon jetzt fest, dass wir dazu mehr Geld in die Hand nehmen müssen als bisher geplant.“