Hamburg. Das Lokal eröffnet auf Zeit am Kaiserkai gegenüber der Elbphilharmonie. Sieben Köche zaubern ausgefallene Gourmetmenüs.

Prinz Charles wird in diesem Jahr 70, ebenso wie Otto Waalkes, Joschka Fischer und Peggy March. Da befindet sich das Hamburger Abendblatt in guter Gesellschaft – die Zeitung erschien am 14. Oktober 1948 zum ersten Mal. Aus diesem Anlass macht das Abendblatt seinen Leserinnen und Lesern und überhaupt allen Hamburgerinnen und Hamburgern ein Geschenk: Künftig gibt es ein eigenes Abendblatt-Restaurant.

„Hamburger Abendblatt - Das Restaurant im Louis by Thomas Martin & Friends“ heißt der Ort für hochwertigen Genuss. Am 8. August wird das Abendblatt-Lokal auf Zeit am Kaiserkai gegenüber der Elbphilharmonie eröffnet und bis zum eigentlichen Geburtstag im Oktober dort für jede Menge kulinarische Überraschungen sorgen.

Für das Abendblatt-Restaurant wurde getestet und getüftelt

Marketing-Chefin Vivian Hecker und Sternekoch Thomas Martin
Marketing-Chefin Vivian Hecker und Sternekoch Thomas Martin © HA

Die Idee dazu hatte Vivian Hecker vor mehr als einem Jahr. „Ob unser Lieblingsmenü oder unsere Jubiläumscuvée – die Leser vom Hamburger Abendblatt sind Genussexperten“, sagt die Chefin der Abteilung Marketing und Events beim Hamburger Abendblatt. „Deswegen hatte ich schon länger den Traum, ein eigenes Abendblatt-Restaurant zu eröffnen, um unseren Lesern noch mehr Kulinarik auf hohem Niveau bieten zu können.“ Also wurde überlegt und ausprobiert, getüftelt oder getestet. Wo können Abendblatt-Speisen serviert werden? Was kommt auf die Teller? Wer bereitet die Gerichte zu?

Und dann fiel die Wahl auf das Louis. „Es freut mich sehr, dass dieser Traum nun in Erfüllung geht“, so Vivian Hecker. Das Louis befindet sich im Untergeschoss der Carls Brasserie. Eigentlich war der Betrieb dort für zwei Monate als Pop-up geplant, weil die Küche im Jacobs Restaurant an der Elbchaussee umgebaut wurde und der mit zwei Michelin-Sternen ausgezeichnete Küchenchef Thomas Martin eine Wirkungsstätte auf Zeit brauchte. Wegen der großen Nachfrage und des positiven Gäste-Feedbacks aber wurde aus der Interims-Lösung eine dauerhafte.

Thomas Martin allerdings kehrte an die Elbchaussee zurück, die Leitung der Küchenbrigade im Louis übernahm sein früherer Souschef Rüdiger Mehlgarten. Auch bei Abendblatt-Chefredakteur Lars Haider geisterte die Idee von einem Restaurant schon lange im Kopf herum: „Ich freue mich jetzt auf schöne Abende mit unseren Leserinnen und Lesern.“

Sieben verschiedene Köche am Herd

Sieben verschiedene Köche werden in Absprache mit Thomas Martin ausgefallene Gourmetmenüs zaubern, die jeden Fan der gehobenen Kochkunst begeistern werden. Denn der Küchenchef von der Elbchaussee ist Inspirationsgeber und Mentor der kulinarischen Aktion. „Das Abendblatt und das Jacob sind Hamburgensien und gehören in der Stadt zum guten Ton“, sagt Martin. „Deshalb ist mir diese Kooperation eine große Freude und Ehre.“

Der 51-Jährige hat sich genau überlegt, wen er bei Thomas Martin & Friends als Freunde auflisten möchte. „Junge und kreative Köche, die innova­tive Gerichte zubereiten.“ Und keiner der sieben Küchenkünstler, die Martin um Mitwirkung gebeten hatte, gab ihm einen Korb. Es sind Fabio Haebel (Restaurant Haebel auf St. Pauli), Matthias Gfrörer (Restaurant Gutsküche auf Gut Wulksfelde), Jens Rittmeyer (ein Michelin-Stern im Restaurant No 4 in Buxtehude), Philipp Johann (Restaurant Philipps im Karoviertel), Thomas Imbusch (demnächst Restaurant 100/200 in Rothenburgsort) und Robin Pietsch (ein Michelin-Stern im Restaurant Zeitwerk in Wernigerode).

Thomas Martin wird regelmäßig von der Elbchaussee in die HafenCity kommen, mit seinen Kollegen fachsimpeln und ihnen über die Schulter schauen. „Als Koch lernt man ein Leben lang. Es gibt immer wieder neue Produkte, andere Garmethoden, neue Stilrichtungen.“

Und auf welche Gerichte dürfen die Gäste sich dann mittags oder abends freuen? Zum Beispiel auf kalte Gurkensuppe, die am Tisch angegossen wird, mit Shiso und Kaviar. Oder auf Pulpo mit Wassermelone und Rotalge. Aber auch auf Rinderrücken mit Dillblüten, Kaviar Beurre Blanc, Kartoffelgratin und dicken Bohnen. Alles sehr schmackhaft und auf ausgefallenem Geschirr appetitlich angerichtet. Ein Gaumen- und Augenschmaus, zu dem auch gehört, dass das Lokal Abendblatt-like dekoriert wird.

Zu jedem der drei oder fünf Gänge gibt es Wein

Natürlich gibt es zu jedem Gang der Folge von drei oder fünf Speisen auch ausgesuchte korrespondierende Weine, sodass einem vollen Verwöhn­erlebnis für Genießer nichts mehr im Wege steht. Die guten Tropfen hat Hamburgs Weinpapst Gerd Rindchen ausgewählt, und es werden so manche Lage und so mancher Winzer dabei sein, die nicht zu den üblichen Verdächtigen auf der Weinkarte gehören. Zum Neutralisieren und Durstlöschen wird außerdem Wasser von Staatl. Fachingen serviert, zum Schluss auch noch eine Kaffeespezialität nach Wahl des Gastes.

Feine Speisen genießen und genüsslich gute Weine trinken, auf die Elbe gucken und einen Autofrachter beim Festmachen am Kleinen Grasbrook beo­bachten – das ist ein hanseatisches Vergnügen. Zum 70. Geburtstag vom Hamburger Abendblatt macht das nochmal so viel Spaß. Die Zeitung freut sich auf Sie vor der schönen Kulisse des Hamburger Hafens im Hamburger Abendblatt – Das Restaurant im Louis by Thomas Martin & Friends !