Hamburg. Neuer Rekord: Die Zahl der Fahrgäste ist im vergangenen Jahr auf 458,8 Millionen gestiegen. Für Hamburg wird die Hochbahn günstiger.

Die Hamburger Hochbahn hatte im vergangenen Jahr 458,8 Millionen Fahrgäste. Das sind rund 14,7 Millionen mehr Kunden als in 2016. Die gestiegene Nachfrage, bescherte dem Verkehrsunternehmen ein Rekordergebnis: Die Umsatzerlöse stiegen auf 525,1 Millionen Euro und das waren rund sechs Millionen Euro mehr als im Vorjahr. Der Kostendeckungsgrad der Hochbahn lag bei 92,9 Prozent.

Damit sank der Jahresfehlbetrag, den die Stadt ausgleichen muss, von 50,9 Millionen Euro auf 44,9 Millionen Euro: „Die steigenden Fahrgastzahlen und das hervorragende Wirtschaftsergebnis zeigen, dass wir mit dem Mobilitätsangebot auf dem richtigen Weg sind“, sagte Verkehrssenator Frank Horch (parteilos), der auch Aufsichtsratsvorsitzender der Hochbahn ist. Ein attraktives Angebot mit Bussen und Bahnen sei der entscheidende Hebel, um noch mehr Menschen zum Umsteigen vom privaten PKW zu bewegen, sagte Hochbahn-Chef Henrik Falk.

Die Hochbahn plant Ergänzungen zum bisherigen System, darunter selbstfahrende Busse, elektrisch betriebene Sammeltaxis oder die Vernetzung mit Carsharing. „Das sind Brücken zwischen dem Individualverkehr und dem öffentlichen Nahverkehr“, sagte Senator Horch. Von 2019 an werden die bisherigen Fahrkartenautomaten durch neuartige Terminals ersetzt und alle 91 U-Bahn-Stationen mit kostenfreiem WLAN ausgestattet sein.