Hamburg. Es wird ernst: Am Donnerstag will die Polizei auf der Stresemannstraße Lkw kontrollieren und erstmals auch Bußgelder verhängen.

Mit einer ersten Großkontrolle des Hamburger Dieselfahrverbots wird es ernst für die Fahrer älterer Lastwagen. Wie die Polizei am Mittwoch mitteilte, sollen bei dem Einsatz ab Donnerstagvormittag im Bereich der Stresemannstraße Lkw auf ihre Schadstoffklasse hin kontrolliert werden. Auf gut anderthalb Kilometern der stark befahrenen Straße im Bezirk Altona dürfen seit Anfang des Monats nur noch Lastwagen fahren, wenn sie die Euro-Norm 6 erfüllen. Verstöße sollen ab sofort auch als Ordnungswidrigkeiten geahndet werden. Bislang waren Verbotssünder lediglich ermahnt und über die neue Regelung informiert worden.

Hamburg hatte zum 1. Juni als erstes Bundesland zwei sogenannte Durchfahrtsbeschränkungen für ältere Diesel zur Reduzierung der Stickoxidbelastung in Kraft gesetzt - neben der Stresemannstraße auch auf 600 Metern der Max-Brauer-Allee. Dort dürfen weder Lkw noch Pkw fahren, die nicht die aktuellen Euro-Norm erfüllen.

Bislang hatte die Polizei auf den betroffenen Abschnitten lediglich stichprobenartig und im Rahmen des normalen Streifendienstes verdächtige Fahrzeuge kontrolliert. Ab sofort drohen Buß- oder Verwarngelder in Höhe von 25 Euro für Pkw und 75 für Lkw.