Hamburg. Bei Theater, Kunst und Literatur lag die Auslastung mit 80 Prozent so hoch wie nie. Verlegung der Kinder-Altonale hat sich bewährt.

„Mach es möglich“, so lautete an 17 Altonale-Tagen das neue Motto des größten Hamburger Kultur-festivals. Damit sollte nicht nur draußen wie beim finalen Festival-Wochenende der Eintritt frei sein, sondern erstmals bei Lesungen, Film- und Theatervorführungen in geschlossenen Räumen.

Jeder der insgesamt 400.000 Besucher konnte an „Bezahlstationen“ geben, was ihm oder ihr der Abend wert war. Ein System, das bei Zuschauern und Künstlern meist auf positive Resonanz stieß und auch vor den acht Open-Air-Bühnen beim Straßenfest galt. Künstler und Bands bekamen so zur Festgage noch etwas hinzu.

Hoher Etat dank vieler Sponsoren

Die Altonale erhielt bei der 20. Auflage eine Grundförderung von 100.000 Euro aus der Kultur- und Tourismustaxe der Kulturbehörde sowie vom Bezirk Altona, dazu ca. 50.000 Euro aus dem Nachhaltigkeitsfonds der Umweltbehörde, Die Kulturbehörde unterstützte auch Projekte wie die Premiere der griechischen Tragödie-Trilogie „Orestie von Aischylos“ im Altonaer Museum. Und das Künstlerduo Weinand & Engelbach interpretierte in der genreübergreifenden Reihe „(Not) At Home“ das Drama „Draußen vor der Tür“ als konzertantes Frontkabarett in und mit Unterstützung der Asklepios Klinik Altona. Dank derartiger Kooperationen, Sponsoren und Sachleistungen betrug der Altonale-Etat 900.000 Euro. Bei Theater, Literatur und Kunst lag die Auslastung mit 80 Prozent so hoch wie noch nie, sagte Altonale-Sprecher Hanns-Christian Gerth.

Zudem habe sich die Verlegung der Kinder-Altonale von der Rothestraße auf den Platz der Republik bewährt. Das Festivalzentrum im dortigen Park wird bis Mitte Juli stehen bleiben und Le­sungen, das Kinderklanglabor und Livemusik bieten – bei freiem Eintritt.