Hamburg. Viele Eltern können sich teure Erstausstattung für die Einschulung ihrer Kinder nicht leisten. Was noch benötigt wird.

In fast genau zwei Monaten ist es so weit: Am 16. August werden rund 14.000 Hamburger Kinder zum ersten Mal in die Schule gehen. Sie werden sich zum ersten Mal einen Platz in ihrem Klassenzimmer suchen, zum ersten Mal den Ranzen auf den Tisch stellen und die Schreibsachen herausholen. Aber welchen Ranzen? Und welche Schreibsachen?

Für einige Familien ist der Kauf dieser mittlerweile recht teuer gewordenen Dinge zu einem echten Problem geworden. Die Drogeriekette Budni hilft nun schon seit Jahren dabei, dass der erste Schultag auch für diese Kinder zu einem schönen Tag wird. Ab sofort stehen in allen Budni-Filialen in Hamburg Sammelbehälter bereit. Wer mithelfen will, der kann neue oder gebrauchte Schulranzen in diese Behälter legen, ebenso Hefte, Stifte, Füller, Federtaschen, Turnbeutel, Brotdosen und Trinkflaschen.

„Die Aktion hat sich bereits in den vergangenen Jahren bewährt“, sagt Julia Wöhlke, Vorsitzende der Budnianer Hilfe und Budni-Geschäftsführerin. „Viele Hamburger nutzen gern die Chance, mit den Ranzen, die ihre Kinder nicht mehr brauchen, anderen Kindern eine Freude zu machen.“ Mittlerweile wachse jedes fünfte Hamburger Kind in Armut auf. Hunderte von ihnen kämen am Tag der Einschulung ohne Ranzen oder irgendwelche Schulsachen in die Schule. „Wer bei der Einschulung mit einer Plastiktüte dasteht, hat es schwer“, sagt Julia Wöhlke. Sie findet: „Jedes Kind hat das Recht auf einen guten und fairen Schulstart.“