Hamburg. Passagiere können ab Herbst mit dem Airbus-Flaggschiff von der Hansestadt nach Dubai fliegen. Unter anderem in 14 Privatsuiten.
Lange ist in der Luftfahrt darüber spekuliert worden, nun ist es soweit: Emirates fliegt mit dem Wechsel zum Winterflugplan regelmäßig mit dem A380 nach Hamburg. Erstmals wird der A380 am 29. Oktober auf der Strecke eingesetzt.
Das größte Passagierflugzeug der Welt startet täglich um 15 Uhr in Dubai und landet um 19.05 Uhr am Helmut-Schmidt-Flughafen. Der Rückflug verlässt Hamburg um 21 Uhr und setzt am Folgetag um 6.20 Uhr in dem Emirat am Golf auf. Auf der zweiten täglichen Verbindung setzt die Fluglinie wie bisher Boeing-Jets vom Typ 777-300ER ein. An Bord des A380 haben in der Emirates-Konfiguration 516 Passagiere Platz.
Spa-Duschen für die Suiten
Das Angebot verteilt sich auf 14 Privatsuiten in der First Class, deren Gäste Zutritt zu zwei Spa-Duschen erhalten. Zudem gibt es 76 Flachbettsitze in der Business Class und 426 Sitze in der Economy-Klasse. Durch den Einsatz des doppelstöckigen Airbus erhöht sich die Kapazität zwischen Hamburg und Dubai um 22 Prozent. Das wöchentliche Sitzplatzangebot liegt damit bei 6090 Plätzen pro Richtung. Hamburg war der letzte Flughafen in Deutschland, den Emirates bisher nicht mit dem A380 anflog. Zum Einsatz kommt das Airbus-Flaggschiff bereits in Frankfurt, München und Düsseldorf. Fuhlsbüttel wird weltweit die 49. A380-Destination von Emirates. Die Airline ist mit Abstand größter Betreiber des Flugzeugs.
"Airbus-Flaggschiff nach Hause bringen"
„Wir sind begeistert, unser Airbus-Flaggschiff nun endlich ‚nach Hause‘ zu bringen und Hamburg als Neuzugang zu den bestehenden 48 A380-Zielen begrüßen zu können“, sagte Volker Greiner, Nord- und Zentraleuropachef bei Emirates. Der A380 sei bei den Kunden sehr beliebt. „Die Umstellung auf den A380, mit der wir auf die steigende Nachfrage auf der Strecke reagieren, bietet 1120 zusätzliche Sitzplätze pro Woche und Strecke und unterstreicht unser Bekenntnis zu Hamburg.“ Der daraus resultierende Anstieg an Passagierzahlen werde sich positiv auf die Einkünfte im Tourismusbereich für Hamburg und die Metropolregion, und damit auch auf die lokale Wirtschaft und die Förderung von Arbeitsplätzen auswirken, so Greiner.
Die Direktverbindung mit Dubai sei von Anfang an stark nachgefragt gewesen, sagt Flughafenchef Michael Eggenschwiler. Seit zwölf Jahren ist die Fluglinie in Fuhlsbüttel vertreten. Der Einsatz des A380 im Linienbetrieb sei daher eine logische Konsequenz der hohen Auslastung der Dubai-Flüge. Für Passagiere bedeute das noch mehr Komfort und Angebot. „Die Entscheidung ist ein klares Bekenntnis zum Standort Hamburg“, sagte Eggenschwiler: „Mit der erhöhten Sitzplatzkapazität unterstreicht Emirates die Attraktivität der Strecke und der Metropolregion Hamburg, wie auch die Bedeutung unseres Flughafens im internationalen Streckennetz der Airline.“