Hamburg. DGB gibt das Motto “Vielfalt, Gerechtigkeit, Solidarität“ aus. “Revolutionärer“ Demo-Zug versteht sich als Gegenveranstaltung.
Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) Hamburg hat unter dem Motto „Vielfalt, Gerechtigkeit, Solidarität“ am Dienstag zu seinen traditionellen 1. Mai-Kundgebungen aufgerufen. Die zentrale Demonstration zum Tag der Arbeit in der Hansestadt startet um 11.00 Uhr am S-Bahnhof Ohlsdorf. Die Abschlusskundgebung ist für 12.00 Uhr am Museum der Arbeit geplant. Als Redner sind Hamburgs DGB-Chefin Katja Karger, Hans-Jürgen Urban von der IG Metall und Robert Gaudl von der DGB Jugend Hamburg angekündigt.
Zwei weitere Demonstrationen sind in Hamburg-Bergedorf sowie in Hamburg-Harburg geplant. Dort treten unter anderem der Linken-Bundestagsabgeordnete Fabio de Masi und Rajko Pientka von der IG BCE auf. Insgesamt sind laut DGB-Nord 29 Veranstaltungen im Norden geplant.
1500 Teilnehmer bei Gegenveranstaltung zur DGB-Demo erwartet
Unter dem Motto „Kapitalismus - immer noch scheiße! Heraus zum 1. Mai!“ wollen Linksextreme am Tag der Arbeit (ab 18.00 Uhr) vom Hamburger Hauptbahnhof nach Wandsbek ziehen. Zur „Revolutionären 1. Mai-Demo“ sind laut Polizei 1500 Teilnehmer angemeldet. Hinter der Demonstration steht der Rote Aufbau Hamburg, der vom Landesamt für Verfassungsschutz als gewaltorientiert eingestuft wird.
Nachdem die „Revolutionäre 1. Mai-Demonstration“ im vergangenen Jahr ohne nennenswerte Zwischenfälle blieb, erwartet die Polizei auch in diesem Jahr einem friedlichen Verlauf. Dennoch werde der Demonstrationszug mit ausreichend Kräften begleitet, sagte ein Sprecher. Wegen der schweren Krawalle um den G20-Gipfel im vergangenen Jahr im Schanzenviertel - an denen auch „gewaltbereite Partytouristen“ ihren Anteil gehabt hätten -, werde die Polizei auch dort Präsenz zeigen.