Hamburg. Demonstriert wird vor allem für bessere und humane Arbeitsbedingungen. Auch Recht auf Rückkehr aus Teilzeit in Vollzeit gefordert.
Unter dem Motto „Solidarität, Vielfalt, Gerechtigkeit“ laden die Gewerkschaften für den 1. Mai zu Demonstrationen, Kundgebungen und Maifeiern ein. 29 Veranstaltungen seien in Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern geplant, teilte der DGB Nord mit. Demonstriert werde vor allem für bessere und humane Arbeitsbedingungen und faire Tarifverträge angesichts fortschreitender Digitalisierung sowie für höhere Löhne und Gehälter.
„Die deutsche Wirtschaft hat Riesengewinne gemacht, der Wohlstand wächst – aber diejenigen, die die Leistung jeden Tag an ihrem Arbeitsplatz erbringen, bekommen viel zu wenig davon ab“, kritisierte der DGB-Chef im Norden, Uwe Polkaehn. Die soziale Schieflage müsse endlich beseitigt werden. Hierzu müssten berufstätige Frauen endlich das Recht auf Rückkehr aus Teilzeit in Vollzeit bekommen.
Ende befristeter Arbeitsverträge
Außerdem mahnte Polkaehn erneut ein Ende befristeter Arbeitsverträge und mehr Schutz in den Unternehmen durch den Abschluss von Tarifverträgen an. „Fachkräfte kommen und bleiben nur, wenn sie sich nicht von Befristung zu Befristung hangeln müssen.“ Der DGB-Chef spricht am 1. Mai in Rostock und Güstrow, sein Stellvertreter Ingo Schlüter in Rendsburg.
In Hamburg sind vom Gewerkschaftsbund Demonstrationen in den Stadtteilen Barmbek, Bergedorf und Harburg angesetzt. Eine Demonstration soll vom S-Bahnhof Ohlsdorf (11 Uhr) zum Museum der Arbeit nach Barmbek ziehen, wo bei einer Kundgebung (12 Uhr) unter anderen Hamburgs DGB-Chefin Katja Karger zu Wort kommt. Bei der Kundgebung in Bergedorf (11 Uhr) ist der Linken-Bundestagsabgeordnete Fabio de Masi unter anderen als Redner vorgesehen.