Hamburg. Linie soll von Bramfeld über Hauptbahnhof zum Siemersplatz führen. Endgültige Entscheidung wird Ende 2019 fallen.

Der neue Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) hat in seiner ersten Regierungserklärung in der Bürgerschaft mit seiner Festlegung auf eine Variante für die Streckenführung der neuen U-Bahn-Linie 5 für Verwunderung gesorgt. Tschentscher kündigte an, dass die U 5 von „Bramfeld zum Hauptbahnhof und weiter über den Siemersplatz führen soll“.

Aus einer Drucksache, aus der das Abendblatt vor wenigen Wochen zitierte, ging jedoch hervor, dass noch eine weitere Variante für den Bau der neuen U-Bahn-Linie im Westen der Stadt geprüft wird: Demnach könnte die U 5 von der Universität kommend unter Grindelallee und Hoheluftchaussee verlaufen und bereits in Höhe der Gärtnerstraße (Hoheluft-West) abzweigen, um dann über Lohkoppelweg und die Haltestelle Hagenbecks Tierpark zu den Arenen im Volkspark und in den Osdorfer Born zu führen.

Welche Variante kommt, ist noch offen

Welche Variante kommt, ist laut Verkehrsstaatsrat Andreas Rieckhof (SPD) noch nicht entschieden: „Es werden nach wie vor drei Optionen für den Teilabschnitt West der U 5 geprüft.“ Also entweder nur bis zum Siemersplatz, über den Siemersplatz in Richtung Hagenbecks Tierpark oder eben ganz ohne Anbindung des Siemersplatzes. Der Staatsrat sieht die Äußerungen von Tschentscher positiv: „Diese Regierungserklärung ist eine klare Ermunterung für uns, größer zu denken, die U 5 über Lokstedt hinaus weit nach Westen zur Volksparkstraße und dann bis an die S-Bahn-Station Stellingen heranzuführen.“

Die Entscheidung könne voraussichtlich Ende des kommenden Jahres fallen. Der Start der Bauarbeiten für die U 5 soll 2021 auf dem Abschnitt Ost zwischen Bramfelder Dorfplatz und City Nord sein, die ersten Bahnen sollen dort 2027 fahren.