Hamburg. Am Silvesterabend 1976 wurde der Live-Club am Klosterwall eröffnet. Jetzt wurde der Hamburger Institution eine besondere Ehre zuteil.

Hohe Auszeichnung für die Hamburger Markthalle. Am Montagabend wurde sie mit dem „PRG Live Entertainment Award (LEA)“ als Club des Jahres ausgezeichnet. Den Preis erhielt sie für ihr herausragendes Programm im vergangenen Jahr und ihr 40-jähriges Engagement für die Musikszene. „Seit die Hamburger Markthalle am Klosterwall in der Nähe des Hauptbahnhofs am Silvesterabend 1976 als Live-Club eröffnet wurde, hat sie sich als eine der bekanntesten und beliebtesten Spielstätten dieser Größenordnung in Deutschland etabliert“, schreibt das LEA Committee auf seiner Webseite.

Und weiter heißt es: „Weit über 10.000 Veranstaltungen sind in den vergangenen vier Jahrzehnten in der Markthalle über die Bühne gegangen, darunter Konzerte von AC/DC, Fats Domino, B.B. King, The Clash, Grönemeyer, Westernhagen, Metallica, The Police, R.E.M. oder U2.“

Der Preis wird zum 13. Mal verliehen

Das LEA-Committee ist der Trägerverein des Kulturpreises der Veranstaltungswirtschaft, der in diesem Jahr zum 13. Mal verliehen wird. In 15 Kategorien zeichnet die begehrte Trophäe Konzert- und Show-Veranstalter, Manager, Agenten und Spielstätten-Betreiber aus Deutschland, Österreich und der Schweiz für herausragende Leistungen im Jahr 2017 aus. Für den Preis nominiert waren neben der Markthalle das Kaminwerk in Memmingen, Der Jazz Verein Moods in Zürich und der Verein WUK zur Schaffung offener Kultur- und Werkstättenhäuser in Wien.

Den Preis für die Markthalle nahm Geschäftsführer Mike Keller während einer Gala mit 1.400 prominenten Gästen in der Festhalle in Frankfurt am Main entgegen. „Diese Auszeichnung würdigt unser Engagement für die Kultur – und unser Gespür für gute Themen aus unterschiedlichen Genres“, sagt Mike Keller. „Wir bemühen uns, unser Publikum durch ein vielseitiges Programm zu begeistern und Künstlern die besten Bedingungen für ihren Auftritt zu bieten. Toll, dass uns das nach wie vor gelingt und wir mit diesem Preis ein Signal gegen das Clubsterben in Hamburg setzen können“.