Hamburg. Die für Radfahrer und Fußgänger wichtige Querung sollte für Bau des A7-Deckels ersatzlos abgerissen werden. Der Protest hat gewirkt.
Die Brücke Kielkamp-Lutherhöhe ist für Fußgänger und Fahrradfahrer eine wichtige Ost-West-Verbindung über die A7. Entsprechend heftig war der Protest gegen die Pläne, die Konstruktion für den Bau des Autobahn-Deckels abzureißen. Denn damit wäre die Verbindung zwischen Desy sowie Trabrennbahn und Eimsbüttel für fünf Jahre unterbrochen worden (das Abendblatt berichtete). Jetzt hat die Verkehrsbehörde eingelenkt: Die Brücke wird während der Bauzeit durch eine Behelfsbrücke ersetzt.
Mit diesem Zug regiert die Behörde auf die zahlreichen Einwendungen, in denen Bürger den voraussichtlichen Umweg von rund einem halben Kilometer kritisiert hatten. Er hätte Fußgänger und Radfahrer über eine Behelfsbrücke geführt, über die auch der Autoverkehr der Bahrenfelder Chaussee geleitet wird.
Weitere Brücken müssen abgerissen werden
Die Bürgerinitiative Volkspark hatte beklagt, dass das wegen des Lärms und der Abgase der im Luftreinhalteplan als zwingende Maßnahme festgelegten Radverkehrsförderung widerspreche. Verkehrssenator Frank Horch (parteilos): „Wir haben den Wunsch der Anwohner nach einer Aufrechterhaltung der Querung überprüft und können ihn jetzt erfüllen.“
Wie die Kielkamp-Brücke müssen für den Bau des 2230 Meter langen Lärmschutztunnels auch die Überführungen Behringstraße, Baurstraße, Osdorfer Weg und Bahrenfelder Chaussee abgebrochen werden. Für alle Bauwerke sind zur Aufrechterhaltung des motorisierten Verkehrs (bis auf die Baurstraße) Behelfsbrücken vorgesehen, die auch von Radfahrern und Fußgängern genutzt werden können. Nach Fertigstellung des Tunnels werden wieder Brücken an den ursprünglichen Stellen über die A7 geführt.