Hamburg . Taucher-Firma hat Konzept bei Stage Entertainment eingereicht. Die Kosten der Bergung liegen im sechsstelligen Bereich.

Seit einer Woche herrscht am Fähranleger vor den beiden Musical-Theatern (“König der Löwen“ und „Mary Poppins“) im Hamburger Hafen Land unter: In der Nacht zum 14. März war der tonnenschwere Ponton gesunken. Vergangene Woche hieß es, dass die Stahlbetonkonstruktion frühestens Anfang dieser Woche geborgen werden könne. Doch die Aktion verschiebt sich noch weiter nach hinten.

Der Grund: Die Firma Taucher Knoth wartet nach eigenen Angaben auf den Startschuss ihres Auftraggebers, der Stage Entertainment. „Wir haben ein Konzept vorgelegt und rechnen Ende der Woche mit einer Entscheidung“, teilte die Taucher-Firma am Dienstag auf Anfrage mit.

Kosten im sechsstelligen Bereich

Das bedeutet, dass frühestens am Wochenende mit vorbereitenden Arbeiten und in der Woche vor Ostern mit der eigentlichen Bergung begonnen werden könnte. Nach Informationen des Abendblatts liegen die Kosten der Bergung im sechsstelligen Bereich.

Dass es nicht einfach wird, den gesunkenen Ponton aus der Elbe zu holen, zeichnete sich bereits kurz nach dem Vorfall ab. Denn schnell stellte sich heraus, dass der Schwimmkörper mit rund 350 Tonnen deutlich schwerer ist als zunächst angenommen. „Inzwischen gehen wir sogar eher von 400 Tonnen aus“, heißt es vonseiten der Firma Taucher Knoth.

Spezial-Kran muss zum Einsatz kommen

Aufgrund des enormen Gewichts muss für die Bergung ein besonderer Kran gechartert werden – ein Enak-Kran, der Schwerlasten von bis zu 500 Tonnen heben kann. Wann dieser nun zum Einsatz kommen wird, stellt sich voraussichtlich Ende der Woche heraus.

Aktuell müssen die Shuttle-Fähren zu den Musical-Theatern den etwa 300 Meter entfernten Anleger Norderelbstraße ansteuern.