Hamburg/Berlin. „Die Gastfreundschaft und Leidenschaft, für die Hamburg steht, bringen wir nach Berlin“, sagte Tourismus-Chef Michael Otremba.
Die Internationale Tourismus-Börse(ITB) auf dem Berliner Messegelände hat am Mittwoch begonnen. Hamburg ist mit einem rund 650 Quadratmeter großen Stand auf der führenden Fachmesse der Reiseindustrie vertreten. 77 Partner haben sich dem von der Hamburg Tourismus GmbH (HHT) organisierten Auftritt angeschlossen. „Die Gastfreundschaft und Leidenschaft, für die Hamburg steht, bringen wir nach Berlin“, sagte Tourismus-Chef Michael Otremba.
Deshalb hatte die HHT am Mittwoch rund 450 Gäste zu einem Hamburg-Abend eingeladen. Dafür waren auch viele Besucher aus der Hansestadt angereist. Auch Wirtschaftssenator Frank Horch (parteilos), der in seiner Rede betonte: „Hamburg ist eine jahrhundertealte Hafenstadt und von seiner DNA weltoffen und tolerant. Das war schon immer so und das macht Hamburg aus.“
Positiver Trend
Senator Horch ging auch auf die Bedeutung der Branche ein: „Der Tourismus schafft und sichert Arbeitsplätze und lässt Steuereinnahmen sprudeln. Die Stadt trägt maßgeblich dazu bei, dass sich diese positive Entwicklung fortsetzt.“ Im vergangenen Jahr verzeichnete die Elbmetropole rund 13,8 Millionen Übernachtungen. In 2018 sollen es mehr als 14 Millionen werden.
Der positive Trend war auch Gesprächsthema bei dem Empfang am Abend. Allerdings gibt es auch Hamburger, vor allem diejenigen, die in den Szenestadtteilen St. Pauli oder dem Schanzenviertel wohnen, die den Tourismusboom durchaus kritisch sehen. Auch darüber wurde diskutiert. „Wir brauchen den Tourismus, aber natürlich müssen wir auch die Bedürfnisse der Hamburger im Blick haben. Denn die Menschen, die hier leben, sind die Seele der Stadt und sollen begeisterte Gastgeber sein“, sagte Norbert Aust, Vorsitzender des Tourismusverbandes Hamburg.