Hamburg. Vodafone meldet einen Kabelschaden. Für die Reparatur sind Tiefbauarbeiten notwendig, die sich schwierig gestalten.
Seit Sonnabendnachmittag kann Ute Mielow-Weidmann nicht mehr telefonieren, ihr Fernseher und das Internet funktionieren ebenfalls nicht mehr. Die Frau ist nicht die einzige ohne digitalen Kontakt zur Außenwelt in Poppenbüttel. "Alle Nachbarn mit Vodafone-Kabelanschluss haben das Problem", sagt die Vorsitzende des Bürgervereins Sasel/Poppenbüttel.
Vodafone bestätigte die Probleme am Dienstagmittag: Aktuell seien in einem Teilbereich des Kabel-Glasfasernetzes von Vodafone in Hamburg-Poppenbüttel der TV-Empfang sowie die Internet- und Telefonverbindungen unterbrochen. "Betroffen sind seit dem 3. März rund 300 Haushalte mit Vodafone-Kabelanschluss", sagte Konzernsprecher Volker Petendorf dem Abendblatt auf Nachfrage. Die Ursache sei ein Defekt an einem Kabelstrang im gefrorenen Erdreich.
Reparaturarbeiten gestalten sich schwierig
Die Behebung des Schadens ist in Sicht: Ein Tiefbautrupp wurde laut Petendorf damit beauftragt, alle Dienste so schnell wie möglich zur Verfügung zu stellen. Ute Mielow-Weidmann ist skeptisch. Bereits am Sonnabend habe sie mit Vodafone über den Telekom-Anschluss ihrer Nachbarin telefoniert. Zu diesem Zeitpunkt habe man von Verstärkerproblemen gesprochen, die spätestens am Sonnabendabend gelöst sein sollten.
"Zur Behebung des Defekts am Kabelstrang sind Tiefbauarbeiten notwendig, die aufgrund der örtlichen Gegebenheiten mit 80 Zentimetern Bodenfrost und 30 Zentimetern Beton nur schwer zu stemmen sind", so Petendorf. " Wir bitten die betroffenen Kabelkunden noch um etwas Geduld und um Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten."