Hamburg. Betroffen sind Arbeitnehmer, die das ProfiTicket (ehemals ProfiCard) nutzen und etwas außerhalb von Hamburg wohnen oder arbeiten.

Bahnfahrer, die über ihre Firma ein HVV-ProfiTicket beziehen, das zuvor ProfiCard hieß, und täglich von Henstedt-Ulzburg, Tornesch, Bargteheide oder Aumühle nach Hamburg oder umgekehrt pendeln, werden von 2019 an mehr für das Jobticket des Hamburger Verkehrsverbunds zahlen.

Mit einer Preiserhöhung von 5 Euro pro Monat will der HVV für mehr Gerechtigkeit sorgen. Arbeitnehmer, die in Hamburg nur eine Station zur Arbeit fahren, zahlen derzeit genauso viel für ihr ProfiTicket wie Kollegen, die in Aumühle wohnen. Denn das Jobticket gilt über den Hamburger Großbereich (Ringe A und B) hinaus auch für den Ring C. Ein gewöhnliches Jahresabonnement gilt hingegen nur für den Großbereich, Kunden beispielsweise in Aumühle zahlen somit für eine weitere Zone.

Mehreinnahmen sollen Verluste begrenzen

Der HVV schätzt, dass rund fünf Prozent der etwa 200.000 ProfiTicket-Kunden von der Preissteigerung betroffen sind. Die restlichen 95 Prozent könnten sich freuen. „Bei ihnen wird die jährliche Preisanpassung wegfallen“, sagt HVV-Sprecher Rainer Vohl.

Ferner sollen Mehreinnahmen die Verluste begrenzen. „Mit den Einnahmen aus Fahrkartenverkäufen decken wir 73 Prozent der Kosten für den Betrieb von Bussen, Bahnen und Fähren“, sagt Vohl. Den Rest zahlt der Steuerzahler. 2017 nahm der HVV rund 830 Millionen Euro mit Tickets ein.