Hamburg. Busse zwischen Altona und Landungsbrücken, Umwege über die Dammtorlinie. Böser Spott für S-Bahn-Fahrgäste vom Fahrradclub.

Schon vor dem Beginn der Hamburger Skiferien kommen auf Fahrgäste der S-Bahn sowie der U-Bahn Einschränkungen zu. Sie beginnen bereits am Freitag (21 Uhr), denn der sogenannte Citytunnel wird gesperrt, der den Bahnhof Altona über die Reeperbahn und die Landungsbrücken mit dem Hauptbahnhof verbindet.

Hier steht im Vordergrund, dass die Deutsche Bahn die Hamburger S-Bahn-Stationen modernisiert. 48 Millionen Euro sollen investiert werden, um neun Haltestellen zu beleben. Der Citytunnel wird von diesem Freitag an (2. März) ab 21 Uhr bis zum 18. März Betriebsschluss in beiden Richtungen gesperrt.

Busse zwischen Altona und Landungsbrücken

Zwischen dem Bahnhof Altona und den Landungsbrücken wird ein Busersatzverkehr eingesetzt. Die S-Bahn bittet die Fahrgäste, soweit möglich auf die U-Bahn umzusteigen. Die Bauarbeiten wurden bewusst in die Schulferien gelegt. An den Wochenenden 24./25. März und 7./8. April wird der Citytunnel ebenfalls nicht bedient.

Hamburger S-Bahn bei Twitter

Während der Sperrungen fährt die S1 zwischen Wedel und Airport/Poppenbüttel über den Bahnhof Dammtor. Die Linie S11 verkehrt zwischen Berliner Tor und Ohlsdorf/Poppenbüttel.

Die S2 fährt über Sternschanze und Dammtor bis Bergedorf. Die S3 fährt zwischen Pinneberg und Buxtehude/Stade ebenfalls über Dammtor. Die S31 fährt ganztägig zwischen dem Hauptbahnhof und Harburg Rathaus/Neugraben. Die Linie S21 fährt regulär.

Hamburger Hochbahn: U1 gesperrt

Auch die U-Bahn hat in den kommenden Tagen eine Einschränkung. Wie die Hochbahn mitteilte, werde die U1 zwischen Farmsen und Volksdorf vom 3. März (Sonnabend) bis 18. März Busse statt Bahnen fahren. Grund hierfür sind Bauarbeiten am Meiendorfer Weg sowie an der neuen Station Oldenfelde.

Wenig Trost bietet da der Allgemeine Deutsche Fahrradclub Hamburg. Wie es in einer aktuellen Mitteilung heißt, biete sich die S-Bahn-Sperrung an, auf das Rad umzusteigen. Bei Temperaturen weit unter null Grad sowie Eis auf Straßen und Radwegen klingt das zynisch. Weiter heißt es: "Für S-Bahnnutzer*innen, die täglich zwischen Hauptbahnhof und Altona unterwegs sind, hat der ADFC nun zwei alternative Routen ausgearbeitet – mit dem Rad." Man könne ja auch Abstecher mit dem Rad machen. "Kleine Umwege bereichern oft das Leben." Das ist wiederum schon böser Spott in den Ohren derjenigen, die von zu Hause zum Job mit der S-Bahn pendeln.