Hamburg. Otto setzt auf Konkurrenz und fördert selbständige Firmen innerhalb des Konzerns. Das soll das Wachstum beschleunigen.

Der Hamburger Handels- und Dienstleistungskonzern Otto Group setzt auf neue Unternehmen unter dem eigenen Dach und stellt dafür ein Budget von 85 Millionen Euro bereit. Damit sollen handelsnahe Startups gegründet werden, um die digitale Zukunft des Konzerns abzusichern, teilte die Otto Group am Dienstag in Hamburg mit. Pro Jahr sollen in der internen Firmenschmiede zwei bis drei neue Geschäftsmodelle mit dem Fokus auf Logistik, E-Commerce und Fintech entstehen.

„Anders als externe Startups können wir die Vorteile der Konzernstruktur nutzen, unsere Ideen trotzdem schnell testen und das Wachstum unserer Gründungen immens beschleunigen“, sagte Paul Jozefak, Geschäftsführer der Otto Group Digital Solutions (OGDS). Diese Tochtergesellschaft entwickelt das Kerngeschäft der Otto Group im Dienstleistungssegment weiter. Etliche Startups haben sich bereits zu etablierten Unternehmen am Markt entwickelt und gewinnen auch Kunden außerhalb der Otto Group.