Hamburg. Zugenommen hat dagegen die Dauer der Krankschreibung. Die Fehlzeiten infolge psychischer Erkrankungen bleiben hoch.
Der Krankenstand in Hamburg ist nach einer Auswertung der Techniker-Krankenkasse (TK) im vergangenen Jahr gesunken. Er betrug 4,2 Prozent, nach 4,3 Prozent im Jahr 2016. Die bei der TK versicherten Erwerbspersonen seien im Schnitt 15,2 Tage krankgeschrieben gewesen. Das seien 0,6 Tage weniger als im Vorjahr, teilte die Krankenkasse mit.
Wenn TK-Versicherte krank wurden, waren sie es jedoch länger als im Vorjahr. Die durchschnittliche Dauer der Krankschreibung stieg von 13,3 auf 13,5 Tage. Auffällig seien weiterhin die hohen Fehlzeiten infolge psychischer Erkrankungen. Auf eine solche Diagnose seien im vergangenen Jahr pro Versichertem in Hamburg 3,3 Fehltage entfallen. Bundesweit waren es bei den TK-Versicherten nur 2,7 Tage.
Fehltage wegen psychischer Erkrankung leicht rückläufig
Entgegen dem Bundestrend seien die Krankheitstage aufgrund psychischer Leiden in Hamburg aber leicht rückläufig, erklärte die Leiterin der TK-Landesvertretung, Maren Puttfarcken. 2016 hatte die Kasse 3,4 Fehltage dieser Art gezählt, 2015 noch 3,5.
Die Angaben beruhen auf den Daten von 217.380 versicherten Erwerbstätigen in Hamburg sowie den rund fünf Millionen deutschlandweit. Mit einem Anteil von 27 Prozent ist die TK nach eigener Darstellung die Krankenkasse mit den meisten Versicherten in der Hansestadt.