Hamburg. Wegen verbotener Flaggen kam es zu verbalen Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und der Polizei. Etwa 200 Teilnehmer.
Aus Protest gegen die türkische Militäroffensive in Nordsyrien sind in Hamburg am Montag nach Polizeiangaben etwa 200 Demonstranten auf die Straße gegangen. Beobachtern zufolge kam es bei der Kundgebung auf dem Rathausmarkt wegen mitgebrachter verbotener Fahnen zu verbalen Auseinandersetzungen zwischen pro-kurdischen Demonstranten und der Polizei. Letztlich hätten die Veranstalter die Versammlung selbst aufgelöst, die Polizei habe diverse Fahnen sichergestellt.
Die Türkei hatte am Sonnabend mit Luftschlägen eine Offensive gegen kurdische Truppen im Nordwesten Syriens begonnen. Die „Operation Olivenzweig“ zielt auf die mit den USA verbündeten kurdischen Volksschutzeinheiten (YPG). Dabei setzen die türkischen Streitkräfte offensichtlich auch deutsche Kampfpanzer ein. Bereits am Sonntag hatten rund 1300 Menschen vor dem türkischen Generalkonsulat gegen die Offensive protestiert.