Hamburg. Der ehemalige Betriebshof des Bezirks Mitte sowie Gewerbeflächen werden voraussichtlich ab 2019 bebaut.
Wohnraum in Hamburg ist begehrt, besonders direkt am Wasser. Auf Finkenwerder entstehen nun 125 Wohnungen am Steendiekkanal. Der städtebauliche Wettbewerb, an dem sich sechs Architekturbüros beteiligten, wurde bereits abgeschlossen. Das Preisgericht hat das Hamburger Büro Heyden und Hidde Architekten als Sieger gekürt. Der Bezirk Mitte wird nun auf der Grundlage des Wettbewerbs in Kürze mit der Aufstellung eines Bebauungsplanes beginnen. Der Start der Bauarbeiten ist voraussichtlich 2019.
Bereits seit Jahren gab es Planungen für Wohnungsbau an dem Standort (wir berichteten). Doch zunächst musste die Verlagerung des Betriebshofes des Bezirks Mitte, der inzwischen mit dem Betriebshof Wilhelmsburg im Inselpark zusammengelegt wurde, umgesetzt werden.
Baugemeinschaft errichtet 40 Wohnungen
Auf diesem Areal am Doggerbankweg plant die Otto Wulff Projektenentwicklung gemeinsam mit einer Baugemeinschaft 20 Eigentumswohnungen. Außerdem sollen dort 20 öffentlich geförderte Mietwohnungen entstehen. Auf weiteren benachbarten Flächen, die bislang für Gewerbebetriebe genutzt wurden, entwickelt die Herbert Meier Haus- und Grundstücksverwaltung 85 frei finanzierte Mietwohnungen.
Die Politik unterstützt die Planungen: „Wir benötigen auf Finkenwerder dringend Wohnraum. Das nun direkt am Steendiekkanal 125 Wohnungen entstehen, ist ein Gewinn für den Stadtteil“, sagte Ralf Neubauer (SPD), Vorsitzender des Regionalausschusses Finkenwerder. Auch die Mischung sei gut, denn es sei für jede Einkommensschicht die passende Wohnform dabei, so Neubauer weiter.
Auch Grünen-Fraktionschef Michael Osterburg unterstützt den Wohnungsbau: „Das ist eine positive Entwicklung für Finkenwerder. Denn hier entsteht in attraktiver Lage bezahlbarer Wohnraum. Auch das eine innovative Baugemeinschaft beteiligt ist, bereichert den Standort.“