Hamburg. Juncker wie Fischer setzen sich für eine Vertiefung der Europäischen Union ein. Olaf Scholz: „Ein einzigartiges Friedensprojekt.“

Das Matthiae-Mahl steht in diesem Jahr ganz im Zeichen des europäischen Einigungsprozesses: Bürgermeister Olaf Scholz wird am Freitag, dem 2. März, den Präsidenten der EU-Kommission, Jean-Claude Juncker, als ausländischen Ehrengast im Rathaus begrüßen. Ex-Bundesaußenminister Joschka Fischer wird als inländischer Ehrengast des ältesten noch begangenen Festmahls der Welt erwartet.

Vertiefung der Europäischen Union

Juncker wie Fischer setzen sich für eine Vertiefung der Europäischen Union ein, gerade angesichts nationalistischer Tendenzen in einigen Staaten. „In einer Welt von bald acht Milliarden Menschen wird es nur gelingen, unsere Stimme und unseren Einfluss zu wahren, wenn wir uns mit anderen, gleichgesinnten Demokratien zusammentun“, sagte Scholz. Die Europäische Union sei „ein einzigartiges Friedensprojekt demokratischer Staaten“ und Hamburg „eine Stadt mit einer besonders europäischen Ausprägung“.

Festmahl ist seit 1356 historisch belegt

Im vergangenen Jahr waren der kanadische Premierminister Justin Trudeau und Außenminister Sigmar Gabriel die Ehrengäste des Festmahls, das seit 1356 historisch belegt ist. Traditionell lädt der Senat rund 400 Repräsentanten aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur sowie das Konsularische Korps in den Großen Festsaal ein.