Hamburg. Am 15. Januar gehen die Karten für acht Konzerte in den Verkauf. Der Plaza-Besuch könnte bald Eintritt kosten.

Am 11. Januar jährt sich erstmals der Termin des Elbphilharmonie-Eröffnungskonzerts. Mit diesem Ereignis begann für die Hamburger Kultur eine neue Zeitrechnung – und für Hunderttausende in aller Welt das oft vergebliche Warten auf eine ­Gelegenheit, ein Konzert im neuen Hamburger Wahrzeichen zu erleben. Jetzt ­besteht für alle Karten­suchenden neue Hoffnung: Am 15. Januar werden rund 16.800 preisgünstige Tickets für acht „Konzerte für Hamburg“ in den Vorverkauf ­gehen. Sie finden vom 19. bis 25. Juni im Großen Saal statt.

Leitartikel: Ausruhen reicht nicht

Das NDR Elbphilharmonie Orchester hat dieses rund einstündige Format in der vorigen Spielzeit überaus erfolgreich eingeführt. Die Karten in dieser Saison, in drei Preiskategorien gestaffelt, kosten nun 8, 16 und 24 Euro; im ersten Durchgang waren es 6, 12 und 18 Euro. Noch-Chefdirigent Thomas Hengelbrock soll kurz vor dem – von ihm selbst im Zorn verkürzten – Ende seiner Amtszeit Werke von Schumann, Dvorak und Piazzolla präsentieren.

Vierwöchige Sommerpause ist unumstritten

In einem großen Abendblatt-Interview zum ­Eröffnungskonzert-Jubiläum ­sagt Generalintendant Christoph Lieben-Seutter jetzt, dass die Frage, ob der Zugang zur Plaza kostenfrei bleibt, „wohl bald wieder Thema sein wird“. Dies sei „keine Entscheidung des Managements“. Die städtische Festlegung auf Kostenfreiheit endet in diesem Sommer. Bislang werden ausschließlich für Plaza-Ticket-Vorbuchungen für ein Zeitfenster ­jeweils 2 Euro verlangt.

Unumstritten ist dagegen die vierwöchige Sommerpause mitten in der touristischen Hochsaison: „Das Haus braucht einfach vier Wochen Schließzeit für Wartungen und Instandsetzung.“ Deswegen werde die Elbphilharmonie im Juli erneut geschlossen, „und im August spielen wir wieder“. In der Antwort auf eine schriftliche Kleine Anfrage der CDU erklärte die Kulturbehörde, dass es allein in Deutschland rund 50.000 Artikel und Berichterstattungen über die Elbphilharmonie gab. International waren es etwa 10.000 Veröffentlichungen.