Offenbach/Hamburg. Äste können abfallen, Gegenstände durch die Luft fliegen. In Hamburg steigt das Hochwasser. Das Wetter dreht sich allerdings.

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach warnt vor heftigen Sturmböen in Hamburg und in Norddeutschland von Donnerstag 23 Uhr an bis zum Freitagmorgen gegen 6 Uhr: Man müsse mit Sturmböen mit Geschwindigkeiten um 70 Kilometer pro Stunde (20 Meter pro Sekunde oder 8 Beaufort) aus südwestlicher Richtung rechnen. Dadurch könnten Äste herabstürzen und Gegenstände durch die Luft fliegen.

Der Sturm "Burglind" hatte gerade für erste wetterbedingte Schäden im neuen Jahr 2018 in Hamburg und im Norden gesorgt. Der Fischmarkt wurde wie üblich überspült, auch am Strand in Övelgönne und Blankenese stieg das Hochwasser über Normalnull. Allerdings gab es auch ernstere Einschränkungen bei der Hamburger S-Bahn und der U-Bahn. Züge fuhren langsamer. Auch der Straßenverkehr war betroffen.

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In Hamburg stiegen die Pegel von Nebenflüssen von Alster und Elbe ebenfalls an. Tarpenbek und Kollau traten zum Teil über die Ufer. In Kuddewörde stieg das Hochwasser der Bille derart, dass die Grander Mühle mit Sandsäcken abgesichert werden musste.

In Hamburg sinken in den kommenden Tagen die Temperaturen bis Sonntag auf 0 und minus 2 Grad am Montag, die Vorhersage zeigt Tageshöchstwerte von 4 Grad. Dabei sinkt das Regenrisiko auf zehn Prozent und darunter – es wird also sonniger. Vom Sonntag an dreht der Wind von West auf Nordost und Ost-Nordost.