Hamburg. Sichtschutzblenden zieren die U-Bahn-Station Landungsbrücken. Silvester setzt die Hochbahn zudem mehr Züge und Personal ein.
„Gute Aussichten für Ihre Sicherheit“ steht auf den großformatigen Sichtschutzblenden, die nun kurz vor der Silvesternacht an der U-Bahn-Station Landungsbrücken montiert worden sind. Der Blick auf Elbe und Hafen ist somit versperrt. Mit der Aktion will die Hamburger Hochbahn die Besucher jedoch nicht ärgern – vielmehr möchte sie mit dem Sichtschutz Gedränge und Unfälle auf dem Bahnsteig vermeiden.
„Für die Fahrgäste, die an der Station Landungsbrücken aussteigen, ist es sehr verlockend, an der Balustrade länger stehen zu bleiben, auf den Hafen zu blicken und Fotos zu machen“, sagt Hochbahn-Sprecherin Constanze Dinse. Damit sich die Menschen, die Silvester mit der U-Bahn Richtung Hafen fahren, nicht unnötig lange am Bahnsteig aufhalten, wurden auf der gesamten Balustrade die Sichtschutzblenden angebracht. „Damit haben wir auch in den vergangenen Jahren gute Erfahrungen gemacht“, sagt Dinse.
An den Landungsbrücken gilt die Einbahnregelung
Nicht nur Silvester, auch bei Großveranstaltungen wie dem Hafengeburtstag, greift die Hochbahn zu diesem Sicherheitsmittel. Ergänzend dazu gilt an den U-Bahn-Stationen Landungsbrücken und Baumwall die sogenannte Einbahnregelung. Das bedeutet: Nur über einen Zugang gelangt man zum Bahngleis und nur über den anderen Zugang geht es runter vom Bahngleis.
In der Silvesternacht setzt die Hochbahn zudem mehr Personal und Züge ein. Bis Mitternacht fahren die U-Bahnen zunächst wie an einem gewöhnlichen Sonntag. Anschließend verkehren alle vier U-Bahn-Linien mindestens im 20-Minuten-Takt. Die U1 fährt zwischen Ohlsdorf und Farmsen bis 02.15 Uhr alle zehn Minuten, die U3 zwischen Schlump und Barmbek sogar bis 4 Uhr.