Hamburg. Als Nachrücker für den 51-Jährigen kommt nur der AfD-Bürgerschaftsabgeordnete Detlef Ehlebracht infrage.
Der AfD-Abgeordnete Kay Gottschalk legt sein Mandat in der Bezirksversammlung Mitte nieder. „Ich werde mich künftig voll und ganz meinem Bundestagsmandat widmen“, sagte Gottschalk dem Abendblatt. Als Nachrücker für den 51-Jährigen kommt nur der AfD-Bürgerschaftsabgeordnete Detlef Ehlebracht infrage: „Nachdem die rechtliche Situation aus meiner Sicht geklärt ist, dass Detlef Ehlebracht sein Mandat in der Bezirksversammlung neben seinem Mandat in der Bürgerschaft annehmen kann, steht einer Erhaltung der Fraktion durch sein Nachrücken nichts im Wege“, sagte Gottschalk.
Fraktionsstatus in Gefahr
Dem Vernehmen nach soll Ehlebracht bislang aber noch nicht zugestimmt haben, künftig auch ein Mandat in der Bezirksversammlung auszuüben. Wenn Ehlebracht nicht zur Verfügung steht, dann würde die AfD ihren Fraktionsstatus verlieren – und dadurch zahlreiche Zuwendungen. Denn für eine Fraktion sind drei Abgeordnete notwendig, ohne Gottschalk hat die AfD aber nur noch zwei Abgeordnete in der Bezirksversammlung. Wie berichtet, hatten Grüne und SPD im Oktober kritisiert, dass Gottschalk sowohl ein Mandat als Bundestagsabgeordneter als auch als Bezirksabgeordneter ausübte.