Hamburg. Der Wasserstand lag rund eineinhalb Meter über dem mittleren Hochwasser. Feuerwehr fängt schwimmende Isolierboxen wieder ein.

Nach dem verheerenden Sturmtief „Herwart“ vor drei Wochen erlebte Hamburg am Sonntag erneut eine Sturmflut: Auch am Nachmittag mussten Abschleppwagen anrücken, um parkende Autos neben der Fischauktionshalle auf Anweisung der Polizei zu entfernen. Zum zweiten Mal innerhalb weniger Stunden standen Teile der Fischmarkts gegen 17 Uhr unter Wasser. Nach Angaben des Hamburger Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) lag der Wasserstand rund eineinhalb Meter über dem mittleren Hochwasser.

In den frühen Stunden am Montag dürfte die Elbe nach Angaben des BSH nochmal einen Stand von einem Meter über dem mittleren Hochwasser erreichen. Betroffene am Elbegebiet und an der Nordseeküste können sich regelmäßig hier über aktuelle Warnungen informieren.

Sturmflut auch in Bremen und Emden

Bereits am Sonntagmorgen waren Bereiche des Fischmarkts am Hamburger Hafen überspült worden. Im Hamburger Elbegebiet war das Hochwasser eineinhalb Meter höher als das mittlere Hochwasser, wie das BSH am frühen Sonntagmorgen mitteilte. Der Wasserstand in Emden und Bremen lag am Sonntag bei einem bis eineinhalb Meter über dem mittleren Hochwasser.

Helfer der Feuerwehr müssten am Nachmittag ausrücken, nachdem am Hamburger Fischmarkt rund 40 Styroporkisten vom Wasser erfasst wurden und auf die Elbe hinaus zu schwimmen drohten. Weitere Einsätze wegen der Flut habe es aber keine gegeben, teilten Feuerwehr und Polizei am Sonntag mit.

Der Elbe-Pegel ist jedoch nicht mit dem Wasserstand während des Sturmtiefs „Herwart“ vergleichbar. Das Sturmtief hatte die Hansestadt vor knapp drei Wochen in Atem gehalten. Eine Flut von mehr als drei Metern über dem mittleren Hochwasser hatte den Fischmarkt und Teile des Hafens überflutet und ein mehrtägiges Chaos bei der Deutschen Bahn ausgelöst.