Hamburg/Kiel. Böen, Graupelgewitter und sinkende Temperaturen bestimmen das Wetter am Wochenende. Erste Prognosen für den Winter.

Gewitter und Graupelschauer an der Küste, Regen und kurze Gewitter in Hamburg: Das Wochenend-Wetter im Norden wird ungemütlich. An der Küste, in Hamburg, aber auch in Höhenlagen treten Sturmböen und starke Böen auf. Und das von Freitag bis Sonntag, meldet der Deutsche Wetterdienst.

Die Temperaturen klettern kaum höher als zehn Grad Celsius, sie gehen sogar zurück. Außerdem sind am Sonntagnachmittag für Hamburg kurze Gewitter zu erwarten.

Frost und glatte Straßen

Bringen die Gewitter die große Wende zum Winter? Das amerikanische Wettermodell GFS rechnet damit, dass sich in wenigen Tagen der Winter ein erstes Stelldichein gibt – mit Nachttemperaturen von minus fünf Grad und Schnee auch in tiefen Lagen.

Mit dem kommenden Wochenend-Wetter dürfte diese Vorhersage stimmen. In der Prognose des Hamburger Instituts für Wetter- und Klimakommunikation jedenfalls heißt es: "Am Sonntag kann es in Form von Kaltluftschauern, teilweise begleitet von Blitz und Donner, bis in die Niederungen eine weiße Überraschung in Form von nassen Schneeflocken oder auch Graupel geben. Insgesamt bleibt es recht kühl, und bei Aufklaren ist nachts verbreitet mit Frost und somit morgens auch mit glatten Straßen zu rechnen."

Milder Winter?

Wie der Winter 2017/18 wird, steht allerdings noch in den Sternen. Die ersten Winterprognosen kursieren durch die Medien und sagen einen milden Winter voraus, der von Westwetterlagen geprägt sein könnte. Diese Vorhersagen stützen sich zumeist auf Langfristprognosen der US-amerikanischen Wetter- und Ozeanografiebehörde NOAA. Die Hamburger Meteorologen halten sich da bedeckt. "Eine belastbare Aussage für das Wetter der kommenden Wochen wünschen sich bestimmt viele, allen voran die Skiliftbetreiber, doch können wir eine solche einfach nicht treffen", sagt Peter Schwarz vom Hamburger Institut für Wetter- und Klimakommunikation.

Als gesichert gelten dagegen Vorhersagen von vier bis maximal sieben Tagen. Für den Martinstag am 11. November ist der Wetterbericht klar: Regen und Windböen. Glaubt man den Bauernregeln, dann gibt es also keinen kalten Winter 2017/18. "Sankt Martin Sonnenschein, tritt ein harter Winter ein." Nun ja, da sich die Sonne in den nächsten Tagen nicht blicken lässt, dürfte ein kalter Winter laut Bauernweisheit wohl unwahrscheinlich sein – oder?