Hamburg. Zehn unterirdische Mülleimer waren in Ottensen installiert worden. Weil sie ständig verstopft und hässlich sind, sollen sie weg.

Die unterirdischen „Mülleimer-Fahrstühle“ an der Ottenser Hauptstraße gelten als unschön und ständig verstopft – nun will der Bezirk Altona gegensteuern. Einen entsprechenden Antrag der Fraktionen SPD und der Grünen zur Erneuerung der Papierkörbe wurde in der vergangenen Sitzung der Bezirksversammlung Altona beschlossen. Die Behörde für Umwelt und Energie wird darin gebeten, die Stadtreinigung Hamburg mit dem Austausch der Papierkörbe zu beauftragen.

In Zukunft könnten „moderne unterirdische Systeme wie zum Beispiel in der Spitalerstraße oder oberirdische Systeme der neuesten Generation (BigBelly) wie in der Mönckebergstraße oder auf der Reeperbahn“ für ein „verbessertes und saubereres Stadtbild“ zu schaffen, hieß es in dem Antrag der Fraktionen. Dagegen „verschandeln“ die bisherigen Papierkörbe nach Ansicht der Parteien die beliebte Einkaufsstraße nahe des Bahnhofs Altona.

6500 Euro pro Mülleimer

Die Stadtreinigung hatte im Jahr 2007 insgesamt rund 70.000 Euro für die sogenannten WasteLifts ausgegeben, die vom holländischen Unternehmen Dijkstra entwickelt wurden – mit etwa 6500 Euro pro Stück waren die Papierkörbe damals fast 30-mal so teuer wie herkömmliche Behälter. Zehn der unterirdischen Müllbehälter wurden damals im Rahmen eines Pilotprojekts Ottensen verbaut.

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