Hamburg/Kiel. 1400 Kitas aus ganz Deutschland hatten sich beworben. Unter den 30 Nominierten sind sechs Kitas aus Norddeutschland.

Die Kita Zeiseweg der Elbkinder in Altona-Nord ist für die Wahl zu Deutschlands bester Kita nominiert und in die zweite Entscheidungsrunde gekommen – ebenso wie vier Einrichtungen aus Schleswig-Holstein und eine aus Niedersachsen. Die Kindertagesstätten bewerben sich um die mit insgesamt 65.000 Euro dotierte Auszeichnung.

„Wir freuen uns, dass unsere Kita Zeiseweg eine Runde weitergekommen ist und dass die besondere pädagogische Arbeit dieser Kita damit gewürdigt wird. Jetzt drücken wir die Daumen, dass die Kita Zeiseweg auch in die Runde der Finalisten einzieht", sagt Katrin Geyer, Sprecherin der Elbkinder Vereinigung Hamburger Kindertagesstätten.

Zusammen mit 24 weiteren Bewerbern aus Deutschland kommen die norddeutschen Kitas jetzt in die nächste Runde und haben die Chance auf ein hohes Preisgeld: Wenn die Auszeichnung für besondere Qualität in der frühen Bildung, Betreuung und Erziehung am 3. Mai kommenden Jahres in Berlin vergeben wird, erhält die erstplatzierte Einrichtung 25.000 Euro. Zusätzlich werden vier weitere Kitas mit jeweils 10.000 Euro prämiert.

Beeindruckende Qualität

Die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung hat mit dem Berliner Kita-Institut für Qualitätsentwicklung (BeKi) die 1400 eingegangenen Bewerbungen gesichtet und 30 Einrichtungen aus dem gesamten Bundesgebiet ausgewählt, die es in die zweite Runde geschafft haben.

Von Mai bis Juli hatten sich die Einrichtungen als „Kita des Jahres“ beim Deutschen Kita-Preis beworben. Dabei sei die Qualität der eingereichten Bewerbungen beeindruckend gewesen und die Auswahl fiele dementsprechend sehr schwer.

Aus Norddeutschland sind dabei: Kath. Kindertagesstätte St. Franziskus aus dem niedersächischen Twist sowie aus Schleswig-Holstein: Kindertagesstätte Gartenstadt (Neumünster), AWO Kindertagesstätte "Hanna Lucas" (Wedel), Kita Lummerland (Kiel) und Kindertagesstätte Forstweg (Norderstedt).

Zehn Finalisten im November

Die ausgewählten Kindertageseinrichtungen sind nun eingeladen, anhand weiterer Unterlagen ihre Stärken herauszuarbeiten und detaillierter darzustellen. Die nominierten Einrichtungen zeigen dabei, wie sie das Kind in den Mittelpunkt ihrer pädagogischen Arbeit stellen. Weitere Fragen im Auswahlprozess werden sein: Wie können Kinder und Eltern an der Arbeit der Kita mitwirken? Wie entwickelt sich die Einrichtung weiter und lernt aus Fehlern und Erfahrungen? Und wie wird der Sozialraum für eine erfolgreiche Arbeit einbezogen werden?

Aus der Gruppe der nominierten Kitas werden im November zehn Finalisten ausgewählt, die ab Ende dieses Jahres von Experten besucht und begutachtet werden. Wer von den Finalisten eine der fünf Auszeichnungen erhält, entscheidet sich danach in einer Kombination aus Jury-Urteil und öffentlichem Online-Voting.